Notruf vom Regionalexpress Sylt – Anschlag mit Beton-Platten auf den Gleisen

Die Betonplatten führten zu einer Beschädigung des Regionalexpress. Doch sie hätten "im schlimmsten Fall sogar zu einer Entgleisung des Zuges" führen können, so ein Bundespolizeisprecher.
Titelbild
Die Attentäter hatten offensichtlich geplant, den Zug entgleisen zu lassen.Foto: Bundespolizei Flensburg
Epoch Times21. Juni 2019

„Fahrgäste hörten einen gewaltigen Knall. (…)  Der Zugführer setzte sofort einen Notruf ab“, schilderte die „Bildzeitung“ die schreckliche Situation, in der sich der Regionalexpress von Elmshorn nach Westerland auf Sylt am Montagnachmittag, 17. Juni, befand. Mit rund 120 km/h war der Express zu diesem Zeitpunkt unterwegs

Gegen 14.43 Uhr fuhr der Zug gerade auf Höhe der nordfriesischen Gemeinde Struckum, als er mehrere Betonplatten rammte, die unbekannte Attentäter auf die Gleise gelegt hatten.

Diese haben zu Beschädigungen an dem betroffenen Zug geführt. Der weitere Zugverkehr wurde daraufhin sofort eingestellt und die Bundespolizei wurde zum Tatort unter der Eisenbahnbrücke (Brückenstraße in Struckum) gerufen.“

(Heiko Kraft, Sprecher der Bundespolizei Flensburg)

Die Attentäter waren zu diesem Zeitpunkt noch ganz in der Nähe. „Bis zum Eintreffen der Streife wurden dann durch die bisher unbekannten Täter, weitere Betonplatten (siehe Foto) auf die Gleise gelegt“, so der Sprecher, der davon ausgeht, dass diese Betonplatten beim Überfahren „mit Sicherheit zu größeren Beschädigungen, im schlimmsten Fall sogar zu einer Entgleisung des Zuges“ hätten führen können.

Die Bundespolizei fahndet nun nach den Kriminellen und bittet um Hinweise unter Telefon 0461 / 31320 und fragt:

  • Wer hat in diesem Bereich der Eisenbahnbrücke (Brückenstraße) in Struckum am Montag den 17.06.2019 im Zeitraum von ca. 14:30-bis 15:10 Uhr Personen gesehen und/ oder kann sachdienliche Angaben zu dem Vorfall machen?

(sm)



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