NRW: Al-Zein-Clan hat Peine im Griff – Polizistin muss aus Wohnung ausziehen

In Niedersachsen fürchten sich Polizisten vor dem Al-Zein-Clan. Eine Polizistin zog aus ihrer Wohnung aus, nachdem sie von Betreibern einer Shisha-Bar in ihrem Wohnhaus bedroht wurde. Später ließ sie sich sogar versetzen.
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Eine Polizistin in Peine wurde vom Al-Zein-Clan bedroht. Die Beamtin wurde bereits versetzt. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times28. Mai 2020

Im niedersächsischen Peine zog eine Polizistin aus ihrer Wohnung aus, nachdem sie wiederholt von Clan-Mitgliedern bedroht wurde. Die Polizistin mit Migrationshintergrund war in ein Wohnhaus über eine Shisha-Bar gezogen, die vom Al-Zein-Clan betrieben wird. Der Clan fühlte sich offenbar von der Anwesenheit der Polizistin gestört und begann diese zu terrorisieren.

Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, zerstachen Clan-Mitglieder die Reifen ihres Autos und zerkratzten den Lack des Fahrzeugs. Auch das Auto ihres Vaters wurde demoliert.

Polizistin wird versetzt

Nach wiederholten Bedrohungen ließ sich die Polizistin nach Salzgitter versetzen. Aktuell sucht die Polizei für sie eine Wohnung. Derweil ist sie bei einer Kollegin untergebracht.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Clan-Mitglieder in Peine Polizisten bedrohen. Wie ein Beamter der „Bild“ mitteilte, sei die örtliche Polizei extrem eingeschüchtert: „Beamte werden bei Streifenfahrten in uniformierten und zivilen Polizeiautos fotografiert.“

Ex-Innenminister: „Die Täter müssen weichen, nicht die Opfer“

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) sieht dringenden Handlungsbedarf angesichts des Vorfalls: „Wir treten dieser Form von Kriminalität, die sich gerade dadurch auszeichnet, dass sie den Rechtsstaat nicht akzeptiert und ihre Vertreterinnen und Vertreter einzuschüchtern versucht, entschlossen und konsequent mit allen rechtsstaatlichen Mitteln entgegen“, so der SPD-Politiker.

Niedersachsens Ex-Innenminister Uwe Schünemann (CDU) kritisiert unterdessen das lasche Vorgehen der Behörden: Nicht die Opfer müssten weichen, sondern die Täter, betont er. Dies sei ein fatales Signal. Er fordert die Schließung der Shisha-Bar. (nh)



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