Offenburg: Freispruch-Urteil nach Messer-Mord an Arzt – Suleiman A. psychisch krank und schuldunfähig

Im August 2018 erschien ein somalischer Asylbewerber in einer Offenburger Arztpraxis und stach auf den Mediziner mehrfach mit dem Messer ein. Der Mann verstarb. Nun fiel das Urteil.
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Symbolbild.Foto: istockphoto/BrianAJackson
Epoch Times16. März 2019

In Offenburg wurde am Dienstag, 12. März, der Prozess um den Messer-Mord an einem Arzt der Stadt vor dem Landgericht beendet. Der angeklagte 27-jährieg Asylbewerber wurde freigesprochen. Die Tat selbst hatte er stets bestritten.

Vor Gericht forderte der Mann einen anderen Verteidiger und wollte mit der Regierung von Dschibuti Kontakt aufnehmen. Seine Anliegen wurden von Richter Heinz Walter jedoch abgelehnt.

Wie das Landgericht in seiner Begründung äußerte, sei der Mann ohne Zweifel der Täter, doch leide er an einer psychischen Krankheit und Wahnvorstellungen. Deshalb sei er nicht schuldfähig. Er stelle jedoch eine Gefahr für die Allgemeinheit dar. Seine Unterbringung in einer Psychiatrie wurde angeordnet, berichtet die „Ärztezeitung“.

Nach Angaben von „Baden online“ leitete nun das Regierungspräsidium Freiburg ein Ausweisungsverfahren gegen Suleiman A. ein. Zugleich soll geprüft werden, ob von dem Mann Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgeht. Da Suleiman A. auch in der Psychiatrie von Ärzten behandelt werde, könne auch dort eine Situation wie in Offenburg auftreten. Daraus schloss man, dass die medizinische Versorgung des Mannes auch in seinem Heimatland erfolgen könne.

Jedoch: Wie sicher ist die potenzielle Unterbringung von Suleiman A. in seinem Heimatland? Könnte dieser sich unter Umständen erneut auf den Weg nach Europa machen und Asyl beantragen, eventuell unter anderem Namen?

Die Tat ereignete sich im August 2018. Dabei wurde der Arzt (52) in seiner Praxis durch mehrere Messerstiche getötet und eine Arzthelferin verletzt. Der Täter wurde wenig später festgenommen. (sm)

 

 

 



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