Oldenburg: Vermisster Junge nach acht Tagen in Gully wiedergefunden

Eine ganze Stadt hat mitgebangt und mitgesucht: In Oldenburg fehlte jede Spur von einem Jungen. Nun gibt es eine erlösende Nachricht.
Polizisten inspizieren einen Gully - der Junge wurde hier nach mehr als einer Woche wiedergefunden.
Polizisten inspizieren einen Gully - der Junge wurde hier nach mehr als einer Woche wiedergefunden.Foto: Andre van Elten/dpa
Epoch Times25. Juni 2022

Ein seit acht Tagen vermisster Achtjähriger aus Oldenburg ist lebend in einem Gully gefunden worden. Das teilte die Polizei der niedersächsischen Stadt per Twitter mit.

Der geistig behinderte Junge namens Joe war am 17. Juni zuletzt gesehen worden. „Der 8-jährige Joe lebt“, lautete der Tweet am Samstagmorgen. „Er wurde soeben in Oldenburg in einem Gully aufgefunden. Aktuell wird er in ein Krankenhaus gebracht und dort versorgt.“

Die Suche nach dem Kind hielt tagelang nicht nur Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte in Atem. Die Stadtgemeinschaft bangte mit. Viele Freiwillige machten sich organisiert oder einzeln auf die Suche. Firmen und Vereine teilten die Suchaufrufe.

Polizei richtete Mordkommission ein

Am siebten Tag des Verschwindens richtete die Polizei zusätzlich eine Mordkommission ein. Die Annahme, dass der Junge sich bewusst verstecke, sei hinfällig geworden, hieß es. Stattdessen habe ein Zeuge Hinweise gegeben, dass Joe möglicherweise einer Straftat zum Opfer gefallen sein könne.

Ermittelt wurde gegen unbekannt. Zwar bleibe die Sonderorganisation der Polizei für die Suche bestehen, hieß es in einer Mitteilung. Die Mordkommission habe aber andere rechtliche Möglichkeiten bei ihren Ermittlungen, zum Beispiel bei der Sicherung von Daten.

Verschwunden war der Junge im Oldenburger Stadtteil Donnerschlee, in dem es frühere Kasernen gibt. Aber intensiv gesucht wurde auch in anderen Teilen der Universitätsstadt an der Hunte. Auch Dörfer, Seen und Wälder im angrenzenden Landkreis Ammerland wurden abgesucht.

Ein ähnlicher Fall ereignete sich Mitte Juni in Indien. Dort war ein zehnjähriger gehörloser Junge in einen 24 Meter tiefen Brunnen im Hof seines Elternhauses gestürzt. Tagelang saß er dort fest, bevor er gerettet werden konnte. (dpa/red/sua)



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