Polizei fahndet nach Sprengstoffexplosion und Erpressung nach Tatverdächtigem

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Ein Paketzustellerder von Deutsche Post DHL liefert ein Paket aus.Foto: picture alliance / dpa/dpa
Epoch Times23. April 2021

Im Zusammenhang mit der Erpressung des Paketdiensts DHL suchen die Ermittler nach einem Tatververdächtigen.

Das Landeskriminalamt (LKA) Brandenburg und das Polizeipräsidium veröffentlichten am Freitag in Potsdam das Fahndungsfoto eines Manns, der als Tatverdächtiger in dem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion sowie der schweren räuberischen Erpressung gilt. Für Hinweise wurden bis zu 5.000 Euro Belohnung ausgelobt.

Mit einem Bild aus einer Überwachungskamera sucht das Landeskriminalamt der Polizei Brandenburg nach einem unbekannten Mann. Foto: Fahndungsfoto LKA Brandenburg

Das Bild oben zeigt den Tatverdächtigen mit Mund-Nasen-Bedeckung und wurde am 22. Oktober 2020 von einem Bitcoin-Geldautomaten in einem Spätkauf gegen 18:45 Uhr in Berlin-Friedrichshain aufgenommen. Der unbekannte Mann ist etwa 1,80 m bis 1,85 m groß und trägt eine rote Mund-Nasen-Bedeckung. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Hinweise zu dem Mann und dessen Aufenthaltsort geben können.

Von November 2017 bis März 2018 hatte ein bislang unbekannter Tatverdächtiger mehrere Sprengsätze an verschiedene Adressaten in Brandenburg und Berlin verschickt.

Eines dieser Pakete wurde am 1. Dezember 2017 in eine am Potsdamer Weihnachtsmarkt gelegene Apotheke geliefert. Das Paket hätte den Ermittlern zufolge explodieren und Menschen schwer verletzen können. Dem Paket in Potsdam war ein über einen sogenannten QR-Code verschlüsselter Erpresserbrief angeheftet gewesen.

Bereits zuvor war im November 2017 an ein Unternehmen in Frankfurt an der Oder ein Paket versandt worden, das zündfähig war und verbrannte. Einen Zusammenhang sehen die Ermittler auch mit einem im Januar 2018 bei einer Bank in Berlin eingegangenen Päckchen mit einer Zündvorrichtung.

Im Januar 2019 gelang es den Ermittlern demnach, die Kommunikation des mutmaßlichen Täters via E-Mail auf ein Endgerät zurückzuführen. Insgesamt seien bislang mehr als tausend Spuren und Hinweise durch die Ermittler der eingerichteten Sonderkommission ausgewertet worden.

Die Ermittler des LKA haben nachfolgende Fragen:

  • Wer kennt die abgebildete Person?
  • Wer kann Angaben zum Aufenthaltsort der Person machen?
  • Wer kann darüber hinaus sachdienliche Hinweise im Zusammenhang mit dieser Person geben?

Hinweise, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, können unter der durchgehend besetzten Telefonnummer 0331505950, per E-Mail [email protected] oder an jede andere Polizeidienststelle übermittelt werden. (afp/er)



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