Polizei räumt Barrikaden im Hambacher Forst – Vermummte bewerfen Polizeiwagen mit Steinen

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Im September 2018: Polizisten vor einem Baumhaus im Hambacher Forst.Foto: Christophe Gateau/Archiv/dpa
Epoch Times23. Juni 2020

Im Hambacher Forst zwischen Köln und Aachen haben Polizisten am Dienstag Einsatzwege von Barrikaden geräumt. Insbesondere seien drei größere Holzkonstruktionen abgerissen sowie sogenannte Krähenfüße, Nagelbretter und andere Barrikaden entfernt worden, teilte das Polizeipräsidium Aachen mit.

An einem Wegesrand wurde demnach „dem ersten Anschein nach“ eine Weltkriegsgranate gefunden, die begutachtet und beseitigt wurde. Zwei Frauen störten laut Polizei den Einsatz und wurden in Gewahrsam genommen.

Zwei Polizeiwagen seien von Vermummten mit Steinen und Holz beworfen worden, hieß es weiter. Auch Böller seien geflogen. Verletzt wurde niemand, an den Fahrzeugen entstand Sachschaden. Es wurden Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung und Landfriedensbruchs gefertigt.

Ziel des Einsatzes war, die Haupteinsatzwege der Polizei in dem Waldgebiet am Braunkohletagebau Hambach freizumachen. Außerdem wollten die Beamten unter anderen Erkenntnisse über mögliche Rückzugsorte von Straftätern sammeln.

Im Hambacher Forst halten sich seit Monaten Klimaaktivisten auf, die unter anderem mit dem Bau von Baumhäusern Front gegen die Kohleverstromung im rheinischen Braunkohlerevier machen.

Das Waldstück hatte ursprünglich dem benachbarten Tagebau weichen sollen, bleibt aber nach der Einigung über einen Kohleausstieg nun doch erhalten. (afp)



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