Polizeibericht: „Psychisch Auffälliger wütet in Hemmoor“ – Fünf Einsatzkräfte teils erheblich verletzt

Nur mit größten Mühen konnte die Polizei in Niedersachsen einen Mann überwältigen, der zuvor mehrere Polizisten verletzt hatte.
Titelbild
Polizei in einer Fußgängerzone (Symbolbild).Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. August 2019

Hemmoor, Kleinstadt an der Oste, ganz im Norden von Niedersachsen, nahe der Elbmündung in die Nordsee: Hier ereignete sich in der Samstagnacht ein Vorfall mit einem 38-jährigen verwirrten Mann aus Lüneburg, der sich zuvor offenbar auf der Stader Straße (B73) überfahren lassen wollte.

Als die alarmierte Polizei vor Ort ankam, forderte er die Beamten auf, ihn zu erschießen. Dann ging er offenbar zum Angriff über:

Er schlug und trat um sich und verletzte drei Polizeibeamtinnen und zwei Polizeibeamte teils erheblich. Auf den Einsatz von Reizgas reagierte der psychisch Auffällige nicht.“

(Polizeibericht)

In einer Pressemitteilung der Polizeiinspektion Cuxhaven unter dem Titel „Psychisch Auffälliger wütet in Hemmoor“ schilderte Polizeisprecherin Anke Rieken den weiteren Verlauf des ungewöhnlichen und gefährlichen Einsatzes:

Der 38-Jährige schlug und trat gegen Streifenwagen und entkleidete sich komplett. Er rannte in ein Wohnhaus und schlug auf eine Frau ein. Er rannte nackt umher, bis er schließlich unter massivem Widerstand unter Hinzuziehung weiterer Polizeibeamter überwältigt und in Gewahrsam genommen werden konnte.“

(Anke Rieken, Polizeisprecherin)

Lang beherbergen wollte die Polizei den Mann wohl nicht, er wurde noch in der Nacht in eine Fachklinik eingewiesen. Wie die Ermittlungen ergaben, hatte der 38-Jährige erst kurz zuvor eine Fachklinik selbstständig verlassen.

Das Erlebte muss derart aufwühlend gewesen sein, dass die Sprecherin angab, dass Polizisten zwar „oft extremen und außergewöhnlichen Belastungssituationen ausgesetzt“ seien, ein „solches Ausmaß an Aggression und Gewalt“ für sie aber auch für sie eine nicht alltägliche Situation sei. (sm)

 



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