Polizeistreife in Essen mit siebtem Sinn: Einbruchwerkzeug, Haftbefehl und geklautes Bike

Eins ergab das andere, doch alles begann mit einem Zufall ...
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Symbolbild.Foto: istockphoto/Denis Linine
Epoch Times18. April 2019

„Manchmal ist es der Zufall, sozusagen der erste Dominostein, der eine Kette von weiteren Reaktionen auslöst. Bei der Polizei nennt man diese Fügung des Schicksals ‚Kommissar Zufall‘.“

Doch vielleicht hat es auch mit dem Siebten Sinn eines Essener Streifenpolizisten angefangen.

Der Siebte Sinn

Freitag, 22. März, im Stadtgebiet von Essen: An diesem Tag fiel der „erste Dominostein“, der zur Ergreifung eines ersten Tatverdächtigen führte.

Ein Streifenbeamter war mit seinem Fahrrad auf der Radtrasse unterwegs, als er einen 28-Jährigen Radfahrer mit dem Handy am Ohr bemerkte. Er hielt den Mann an und überprüfte dessen Personalien. Es stellte sich heraus, dass gegen den in Essen wohnenden Mann ein Haftbefehl vorlag.

Zudem war das Zweirad der Marke Bulls gestohlen und er führte Betäubungsmittel mit sich. Ein Rucksack mit diversem Ein- und Aufbruchswerkzeug komplettierte den Sachverhalt.“

(Polizeibericht)

Als die Polizei später das Handy des Verdächtigen untersuchte, fand man dort Fotos von „mutmaßlich weiteren gestohlenen Gegenständen“. Zudem konnte dadurch ein Fahrraddiebstahl zugeordnet werden.

Ein interessanter Anruf

In den nächsten Tagen rief mehrfach ein zunächst unbekannter Mann auf dem Handy an, meldete sich mit einem Spitznamen. Der Mann bot eine Makita und weitere Hehlerware zum Verkauf an. Es wurde ein Treffen für Mittwoch, den 3. April, vereinbart.

Kurz vorher meldete sich der noch Unbekannte, meinte, dass er ein wenig verwundert sei, da sich der Handybesitzer seinen Informationen nach in Untersuchungshaft befände.

Die Fahnder gingen nicht weiter auf die Einwände des Anrufers ein und setzten ihn unter Zeitdruck. Das Treffen wurde planmäßig abgehalten. Ein 32-Jähriger aus Essen erschien mit einem geklauten Laptop am verabredeten Ort.

Nach seiner Festnahme durchsuchten die Beamten noch die Wohnung des Mannes, der dort zwei Fahrräder, mehrere elektronische Gegenstände und Baumaschinen lagerte. Ein Teil der Gegenstände konnte diversen Kraftfahrzeug- und Wohnungseinbrüchen zugeordnet werden.“

(Polizei Essen/Mülheim an der Ruhr)

Nun prüfen die Ermittler durch kriminaltechnische Untersuchungsmethoden die übrigen aufgefundenen verdächtigen Gegenstände auf ihre mögliche Herkunft aus Einbrüchen.

(sm)



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