Razzia gegen Rechtsextremisten in Hessen
Mit einer Razzia ist die Polizei in Hessen am Dienstag gegen mutmaßliche Rechtsextremisten vorgegangen. In sechs durchsuchten Wohnungen beschlagnahmten die Ermittler Schuss- und Kriegswaffen sowie NS-Devotionalien, wie das hessische Innenministerium mitteilte. Eine weitere Wohnung sei bereits am Donnerstag durchsucht worden.
Neben bereits wegen rechter politischer Kriminalität auffällig gewordenen Verdächtigen seien auch Menschen ins Visier genommen worden, die keinen Bezug zu dieser Form der Kriminalität hätten. Sie seien wegen Verstößen gegen das Waffenrecht in das Blickfeld der Ermittler geraten.
„Auch in Pandemiezeiten halten wir den Druck auf Rechtsextremisten hoch“, erklärte Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU). Die Maßnahmen zeigten, dass die hessischen Sicherheitsbehörden wachsam und handlungsfähig seien.
Bei der Razzia waren rund 90 Polizisten im Einsatz. Nach Angaben des Innenministeriums nahm die zuständige sogenannte besondere Aufbauorganisation seit Juli über 60 Razzien in der rechten Szene vor. (afp)
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