Polizei geht mit bundesweiten Razzien gegen Schleuserbanden vor

In mehreren Bundesländern ging die Polizei mit Razzien gegen Schleuserbanden vor. Dabei stellten sie jede Menge gefälschte Ausweisdokumente sicher und griffen in Berlin acht Personen auf, die mutmaßlich geschleust wurden.
Titelbild
Polizisten bei einem Einsatz.Foto: iStock
Epoch Times24. Juni 2020

In mehreren Bundesländern sind Ermittler am Mittwoch mit Razzien gegen mutmaßliche Schleuserbanden vorgegangen. In Berlin sind nach Angaben der Bundespolizei neun Männer verdächtig, Albaner nach Deutschland eingeschleust zu haben.

Ein 38-jähriger Verdächtiger wurde verhaftet. Ebenfalls am Mittwochmorgen verhafteten nordrhein-westfälische Ermittler zwei mutmaßliche Schleuser bei Razzien unter anderem in Kleve und Oberhausen, wie die Staatsanwaltschaft Kleve mitteilte.

Verdächtige sind vorrangig iranische Staatsangehörige

Den acht Verdächtigen wird den Angaben aus Nordrhein-Westfalen zufolge vorgeworfen, vorrangig iranische Staatsangehörige bandenmäßig auf dem Luftweg von Teheran über Istanbul nach Deutschland eingeschleust zu haben.

Insgesamt durchsuchten die Ermittler 15 Wohnungen und Geschäftsräume auch in Krefeld, Gießen, Freiburg sowie durch die schwedische Polizei in Schweden. Sie beschlagnahmten Mobilfunktelefone, Datenträger und Unterlagen.

Polizei in Berlin greift acht geschleuste Personen auf

In Berlin richtet sich der Verdacht den Bundespolizeiangaben zufolge gegen neun Männer zwischen 21 und 63 Jahren. Bei den Razzien in verschiedenen Berliner Bezirken griffen die Beamten den Angaben zufolge acht geschleuste Menschen auf.

Bei den Durchsuchungen beschlagnahmten sie darüber hinaus „jede Menge gefälschter Ausweisdokumente“, wie ein Sprecher der Berliner Bundespolizei sagte.

Demnach handelte es sich vor allem um Dokumente, welche die griechische oder italienische Staatsbürgerschaft zeigen sollten. Zudem entdeckten die Einsatzkräfte 124.000 Euro Bargeld, wie es weiter hieß. Insgesamt wurden elf Orte durchsucht. (afp/nh)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion