Rebecca seit 18 Tagen vermisst: Hundertschaft und Hubschrauber suchen in Brandenburg nach dem Mädchen

Auf der Suche nach der seit gut zwei Wochen verschwundenen 15-jährigen Rebecca aus Berlin hat die Polizei eine großangelegte Suchaktion in Brandenburg eingeleitet.
Titelbild
Ein junges Mädchen, das mit einer Gruppe Jugendlicher unterwegs ist, klebt in einem Berliner Park Suchaufrufe im Fall der vermissten Rebecca.Foto: Christoph Soeder/dpa
Epoch Times7. März 2019

Im Fall der vermissten 15-jährigen Rebecca aus Berlin durchsucht die Polizei seit Donnerstagmittag ein Waldgebiet bei Storkow in Brandenburg. Circa 90 Beamte seien seit 11 Uhr vor Ort, teilte die Berliner Polizei über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Dabei werden eine Hundertschaft Polizisten und ein Hubschrauber in einem Ort 50 Kilometer südöstlich von Berlin eingesetzt.

Man gehe dort einem Hinweis nach, sagte ein Sprecher.

Am Vortag hatten die Ermittler bekanntgegeben, das Auto von Rebeccas dringend verdächtigen Schwager sei durch eine Überwachungsanlage in Brandenburg erfasst worden – und zwar am Tag von Rebeccas Verschwinden sowie erneut am Tag danach. Die Ermittler baten die Bevölkerung um Hinweise zum Standort des Autos und zum Aufenthaltsort des 27-jährigen Schwagers an den fraglichen Tagen.

Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung wurden im Kofferraum des Autos Haare des Mädchens entdeckt – ebenso wie Fasern einer Fleecedecke, die zum selben Zeitpunkt wie Rebecca aus dem Wohnzimmer ihrer Schwester und ihres Schwagers verschwand. Auch zu der Decke erhofften die Ermittler sich Hinweise aus der Bevölkerung.

Rebeccas Schwager war Ende Februar erstmals festgenommen worden, weil es Widersprüche zwischen seinen Aussagen und den Ermittlungsergebnissen gab. Dann wurde er zunächst auf freien Fuß gesetzt, am Montag allerdings erneut festgenommen. Inzwischen sitzt er in Untersuchungshaft.

Rebecca hatte sich am 18. Februar morgens bei ihrer Schwester und ihrem Schwager im Berliner Stadtteil Britz aufgehalten. Sie kam danach nicht zur Schule.

Der Leiter der zuständigen Mordkommission, Michael Hoffmann, sagte am Mittwochabend in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“, Rebecca dürfte das Haus an dem Morgen nicht lebend verlassen haben. Der Schwager sei zur fraglichen Tatzeit mit ihr allein im Haus gegeben. Seit der Sendung gingen Medienberichten zufolge bis zum Donnerstagmorgen bereits 150 neue Hinweise ein. (dpa/afp/dts)



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