Rohbau in Düsseldorf eingestürzt: Leichnam eines Bauarbeiters entdeckt, ein weiterer noch vermisst

Übrig geblieben ist ein riesiger Schuttberg: Im Düsseldorfer Zentrum ist ein Rohbau eingestürzt. Spürhunde suchen vermisste Bauarbeiter, die unter den Trümmern vermutet wird.
Titelbild
Im Düsseldorfer Zentrum sind bei Bauarbeiten Teile eines Gebäudes eingestürzt.Foto: Gerhard Berger/dpa/dpa
Epoch Times28. Juli 2020

UPDATE 28.7.20, 10.55 Uhr

Nach dem teilweisen Einsturz eines Wohngebäudes in Düsseldorf haben Rettungskräfte einen der beiden vermissten Arbeiter tot aufgefunden. Die Leiche des Manns liege unter den Trümmern an der Unglücksstelle, teilte die Feuerwehr am Dienstagvormittag mit. Eine direkte Bergung des Leichnams sei derzeit nicht möglich, weil weiter Einsturzgefahr bestehe und die Einsatzleitung zum Schutz des zweiten Vermissten äußerst umsichtig vorgehen wolle.

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Im Düsseldorfer Zentrum ist bei Bauarbeiten ein Teil eines mehrstöckigen Rohbaus eingestürzt. Spürhunde und Höhlenretter wurden angefordert.

Zwei Bauarbeiter werden noch vermisst. Zu den 35 und 39 Jahre alten Männern bestehe kein direkter Kontakt, teilte die Polizei am Dienstagmorgen mit. Aktuell bestehe weiterhin akute Einsturzgefahr des Gebäudes. Am frühen Morgen konnten die rund 80 Einsatzkräfte demnach weitere Trümmer- und Gerüstteile entfernen und sich dem Bereich nähern, wo einer der vermissten Arbeiter vermutet wird.

Die Feuerwehr geht den Angaben zufolge davon aus, dass die Arbeiten noch mehrere Stunden andauern werden. Das leerstehende Gebäude war am Montag über dreieinhalb Geschosse eingestürzt. Ein Bauarbeiter kam ins Krankenhaus, seine neun Kollegen konnten die Unglücksstelle unverletzt verlassen. Auch drei angrenzende Gebäude wurden geräumt. Insgesamt mussten 40 Menschen ihre Wohnungen verlassen.

Der Rohbau habe sich in einem Hinterhof befunden. Auf einem Luftbild waren große Mengen Schutt, ein zusammengestürztes Baugerüst und Mauerteile zu erkennen. Die Einsturzursache war zunächst unklar.

Am Vorderhaus waren die Fenster mit Folie verhängt. Dieses Haus und das angrenzende Gebäude zum Hinterhof werden nach Feuerwehrangaben derzeit kernsaniert. Die Einsatzkräfte räumten nach eigenen Angaben vorsorglich das Nachbargebäude. 18 Menschen und die Bauarbeiter seien von Notfallseelsorgern betreut worden. Die Polizei sperrte die Straßen rund um den Unglücksort. (dpa/sua)

Foto: Henning Kaiser

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