Sehr junge Opfer: Ermittlungen im Würzburger Kinderporno-Fall gehen weiter

Über Jahre soll ein Mann in Würzburg Pornos mit kleinen Jungen angefertigt und ins Darknet gestellt haben. Die Ermittler sind nun dabei, nach den Opfern zu suchen. Vieles ist in dem Fall noch offen.
Titelbild
Verschlusssiegel der Würzburger Polizei an der Tür einer durchsuchten Wohnung. Das Ausmaß des Würzburger Kinderporno-Fall ist noch unklar.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times22. März 2019

Im Würzburger Kinderporno-Fall wollen die Ermittler heute voraussichtlich weitere Details bekanntgeben. Im Visier von Polizei und Staatsanwaltschaft ist ein Mann, der Kinderpornos gedreht und im Internet verbreitet haben soll.

Die Staatsanwaltschaft Würzburg beantragte Haftbefehl wegen der Herstellung und Verbreitung von Kinderpornografie. Sie prüft auch, ob der Mann selbst Kinder missbrauchte. Die Opfer sind nicht nur in anzüglichen Posen zu sehen. Es geht den Ermittlern zufolge um handfesten Missbrauch. Betroffen sind nur Jungen. Bekannt wurde der Fall am Donnerstag.

Die Zahl der sehr jungen Opfer ist ebenso unklar wie der Zeitraum

Die Ermittler setzen auch auf die sichergestellten Bilder und Videos. Sie könnten weitere Erkenntnisse über Opfer und Täter geben. Es sei nun zu analysieren: „Was ist da genau zu sehen – und was ist im Hintergrund zu sehen, um die Örtlichkeit genauer zu bestimmen“, sagte Oberstaatsanwalt Christian Schorr von der zuständigen Zentralstelle Cybercrime Bayern bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg. Auch im Darknet seien Täter allerdings immer vorsichtiger und achteten darauf, dass der Ort der Aufnahmen, Täter und Opfer nicht erkennbar seien.

Laut Schorr geht es um eine dreistellige Zahl von Foto- und Videoaufnahmen. „Es wird sicher eine aufwendige Ermittlungsarbeit.“

Die Zahl der sehr jungen Opfer sei ebenso unklar wie der Zeitraum, über den sich die Taten erstreckten. „Wir gehen schon davon aus, dass es ein Geschehen ist, das sich über mehrere Jahre hingezogen hat“, sagte Schorr. (dpa)



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