Spezialeinsatz: Weltkriegsmunition bei Wohnungsdurchsuchung in Dortmund gefunden

Viele Stunden nach Beginn einer Wohnungsdurchsuchung finden Polizisten in Dortmund auch Kriegsmunition. Eine Mine sollte noch am Abend nach dem Abtransport von Spezialisten gesprengt werden.
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Feuerwehrleute stehen auf der gesperrten Volksgartenstraße in Dortmund beim Einsatz im Zusammenhang mit der Wohnungsdurchsuchung.Foto: Fabian Strauch/dpa/dpa
Epoch Times9. September 2020

Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Dortmund haben Polizisten neben einer größeren Menge verdächtiger Substanzen und verdächtiger Gegenstände auch Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.

Bei der am Mittwochmorgen begonnenen Aktion wurde am Abend eine Mine entdeckt, die Spezialisten sicher abtransportieren und kontrolliert sprengen sollten, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Es werde deshalb ein Knall zu hören sein. Eine Gefahr bestehe für die Bevölkerung aber nicht, erklärte die Polizei. Den genauen Ort der Sprengung im Raum Lütgendortmund wollten die Einsatzkräfte nicht bekanntgeben. Die Uhrzeit stand zudem zunächst noch nicht fest.

Anlass für die Wohnungsdurchsuchung war der Verdacht des Verstoßes gegen das Waffengesetz. „Dieser Verdacht bestätigte sich bei der Durchsuchung eines Mehrfamilienhauses“, erklärte der Sprecher. Ein 68-jähriger Mann wurde als Tatverdächtiger vorläufig festgenommen. Spezialisten der Feuerwehr sicherten und analysierten die von der Polizei entdeckten verdächtigen Substanzen. Auch Spezialisten des Landeskriminalamtes waren vor Ort im Einsatz. „Wir sind in einem sehr frühen Stadium“, sagte der Sprecher auf die Frage, um welche Stoffe es sich handele. Es würden fortlaufend Materialien herausgetragen.

Der Einsatz in einer Reihenhaussiedlung könnte möglicherweise bis in die Nachtstunden hinein andauern. Die Durchsuchung durch Beamte der Bereitschaftspolizei, die 7.30 Uhr begann, habe sich in verschiedene Bereiche des Mehrfamilienhauses erstreckt, in dem der Mann wohne. Die Volksgartenstraße im Dortmunder Stadtteil Lütgendortmund sei wegen der Aktion wohl noch bis in die Nachtstunden gesperrt. Am späten Abend waren an dem Einsatzort zahlreiche Fahrzeuge der Feuerwehr und dutzende Feuerwehrleute zu sehen. Zu den Hintergründen der Durchsuchungsaktion in der Wohnung wollte sich der Polizeisprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern. (dpa)



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