Tierhalter besorgt wegen verletzter Pferde – 2000 Euro Belohnung für Täter-Hinweise ausgesetzt

In der Rhein-Neckar-Region geht die Angst vor einem Pferderipper um - seit Wochen werden dort verletzte Stuten und Fohle gefunden. Die Polizei sucht mit Hubschraubern und hat eine Ermittlungsgruppe ins Leben gerufen. Was treibt den oder die Täter an?
Titelbild
Dominic Sohl, Pächter eines Pferdehofes im Raum Heidelberg, steht mit einem Pferd auf einer Weide.Foto: Uwe Anspach/dpa/dpa
Epoch Times1. September 2020

Pferdebesitzer in der Rhein-Neckar-Region sind verängstigt und verunsichert: Seit Juni sind vier Stuten und drei Fohlen teils schwer verletzt worden. Ein Tier musste eingeschläfert werden.

Oft wurden die Pferde mit einem scharfen Gegenstand im Schulter-, Bein- und Genitalbereich verletzt, wie die Polizei mitteilte. Die Ermittlungsgruppe „Koppel“ untersucht seit einigen Wochen, inwieweit die Taten in Mannheim und Heidelberg sowie in der Region um Neckargemünd zusammenhängen und ob es sich um ein und denselben Tierquäler oder mehrere Täter handelt.

„Die Verunsicherung ist groß“, sagte Charlotte Rheinschmidt, die Geschäftsführerin vom Reitverein Heddesheim im Rhein-Neckar-Kreis. Es herrsche Unverständnis über die Taten, außerdem gehe es um einen erheblichen finanziellen Schaden.

Nicht nur in Baden-Württemberg hat es zuletzt Angriffe auf Pferde gegeben. Im niederbayerischen Grafenau nahe der tschechischen Grenze verletzte ein Unbekannter Mitte August eine Stute im Genitalbereich. In Frankreich gibt es laut Medienberichten gar eine Serie von getöteten Pferden.

Vor allem die Weidehaltung in der Nacht berge ein Risiko, da die Weiden dann schlecht einsehbar seien, sagte Miriam Abel vom Pferdesportverband Baden-Württemberg. „Eine Unterbringung der Pferde in Stallungen in dieser Zeit ist nicht bei allen Betrieben möglich.“

Die Polizei empfiehlt Pferdebesitzern unter anderem spezielle Scheinwerfer und mehr Kontrollgänge. Die Tierrechtsorganisation Peta will das Aufspüren des Täters mit 2000 Euro belohnen. (dpa)



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