Augsburg: Siebte Festnahme nach tödlicher Attacke auf Feuerwehrmann

Nach der tödlichen Attacke auf einen Passanten in Augsburg herrscht dort Trauer und Entsetzen. Am Tatort, dem zentralen Königsplatz, legten Menschen Blumen nieder, Kerzen und Grablichter brennen. Inzwischen wurde der Tatverdächtige gefasst.
Epoch Times8. Dezember 2019

12:20 Uhr: Weiterer Tatverdächtiger festgenommen

Nach der tödlichen Attacke auf einen Feuerwehrmann in Augsburg hat die Polizei einen siebten Tatverdächtigen festgenommen.

Eine Polizeisprecherin konnte am Montag zunächst aber keine näheren Einzelheiten zu dem Festgenommenen nennen und nicht sagen, ob es sich um den noch gesuchten Mann handelt. Die Ermittler wollten im Laufe des Montags weitere Einzelheiten zu dem Fall bekannt geben.

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder zeigte sich „erschüttert und bewegt“ von dem Fall. Vor einer Vorstandssitzung seiner Partei kündigte er eine Prüfung dazu an, ob die Polizeipräsenz in den Innenstädten gerade in Wochen wie der Weihnachtszeit erhöht werden solle.

„Die zunehmende Gewaltbereitschaft bleibt ein zunehmendes Übel und Problem in unserer Gesellschaft“, sagte Söder.

Der 49 Jahre alte Feuerwehrmann war am späten Freitagabend nach einem privaten Besuch eines Weihnachtsmarkts mit einer siebenköpfigen Gruppe in Streit geraten. Nach einem Schlag gegen den Kopf stürzte der Mann und starb kurz darauf im Notarztwagen.

9:00 Uhr: Bilder erleichterten die Arbeit deutlich

Nach dem tödlichen Angriff junger Männer auf einen Passanten in Augsburg will die Polizei die Öffentlichkeit über weitere Erkenntnisse informieren. Die Ermittler nahmen bis Sonntagabend sechs Verdächtige fest, die mit dem gewaltsamen Tod des Feuerwehrmannes in Verbindung stehen sollen.

Unter anderem hatten Videoaufnahmen zu den Verdächtigen geführt. Nach dem Verbrechen sollen Zeugen zufolge insgesamt sieben junge Männer vom Tatort geflohen sein.

Der getötete 49-Jährige war mit seiner Frau und einem befreundeten Paar am Freitagabend in der Augsburger Innenstadt auf dem Heimweg von einem Weihnachtsmarkt, als die Paare auf die Gruppe stießen. Aus noch ungeklärten Gründen kam es dann zum Streit.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hob die Bedeutung der Videoüberwachung bei der Festnahme der Verdächtigen hervor. „Die Bilder haben die Arbeit der Polizei deutlich erleichtert“, sagte der CSU-Politiker der Zeitung „Augsburger Allgemeine“ (Montag).

Kameraüberwachung

Die Kameraüberwachung am Königsplatz, dem zentralen Bus- und Tram-Knotenpunkt der Stadt, war im Zuge eines Landesprogramms erst im Dezember 2018 ausgeweitet worden, wie die Zeitung berichtete. Seitdem überwache die Polizei mit 15 Kameras das Areal, wo sich die Tat ereignete.

Beim mutmaßlichen Haupttäter handelt es sich nach Angaben der Behörden um einen in Augsburg geborenen 17-Jährigen mit deutscher und weiteren Staatsangehörigkeiten.

Ein zweiter Festgenommener ist ebenfalls in Augsburg geboren, 17 Jahre alt und hat eine südeuropäische Staatsbürgerschaft. Zu den anderen vier wurden zunächst keine Details verbreitet, außer dass es junge Männer sind.

Zum Hergang ist bisher lediglich bekannt, dass einer der jungen Männer aus der Gruppe dem Mann vor den Augen seiner Frau gegen den Kopf schlug. Das Opfer stürzte und blieb am Boden liegen. Auch der 50-jährige Begleiter wurde geschlagen und im Gesicht verletzt. Notärzte versuchten, den 49-Jährigen wiederzubeleben – jedoch ohne Erfolg.

Nach der tödlichen Attacke herrschten in der Stadt am Wochenende Trauer und Entsetzen. Etwa 100 bis 150 Feuerwehrleute gedachten am Sonntag ihres getöteten Kollegen. Die Mitglieder der Berufsfeuerwehr fanden sich am Tatort, dem zentralen Königsplatz, zu einem stillen Gedenken ein. Kerzen wurden angezündet und Blumen niedergelegt.

19:00 Uhr: Vier weitere Verdächtige gefasst

Nach dem tödlichen Angriff von jungen Männern auf einen Passanten in Augsburg hat die Polizei weitere vier Verdächtige festgenommen. Damit haben die Ermittler inzwischen sechs Personen gefasst, die mit dem gewaltsamen Tod des Mannes in Verbindung stehen sollen. Unter anderem hatten Videoaufnahmen zu den Verdächtigen geführt.

16:05 Uhr: Feuerwehr trauert um ihren Mitarbeiter

Am Nachmittag versammelten sich Dutzende Einsatzkräfte der Augsburger Berufsfeuerwehr am Augsburger Königsplatz. Schweigend standen sie am Ort der Tat und trauerten um den Getöteten.

„Wir sind bei Dir“, steht auf einem Windlicht, dass sie abstellen. Und weiter: „Deine Freunde von der Berufsfeuerwehr Augsburg“. Auf einem Zettel steht: „Als Retter gekommen & Als Engel gegangen. R.I.P.“

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15:30 Uhr: Zwei Tatverdächtige gefasst

Nach der tödlichen Attacke auf einen Feuerwehrmann in Augsburg hat die Polizei den Hauptverdächtigen festgenommen. Auch einen mutmaßlichen Mittäter nahmen die Ermittler fest, wie das bayerische Innenministerium am Sonntag in München mitteilte.

Der in Augsburg geborene 17-jährige Hauptverdächtige mit deutscher und weiteren Staatsangehörigkeiten wurde laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) auf Videoaufnahmen vom Tatort am Augsburger Königsplatz identifiziert.

Herrmann zufolge zeigen die Videoaufzeichnungen den Angriff auf den 49-jährigen Mann aus verschiedenen Perspektiven, sodass die Ermittler den Haupttäter, von dem der tödliche Schlag ausging, erfolgreich identifizieren konnten.

Der zweite Festgenommene ist den Angaben zufolge ebenfalls in Augsburg geboren, 17 Jahre alt und hat eine südeuropäische Staatsbürgerschaft. Die Ermittlungen zu den weiteren Gruppenmitgliedern dauerten am Sonntag an.

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Bei der Fahndung nach den Tätern der tödlichen Attacke auf einen Passanten in Augsburg setzt die Polizei auf die Auswertung von Bild- und Video-Material.

Möglicherweise noch heute könnten die Ermittler in Abstimmung mit der zuständigen Staatsanwaltschaft mit derartigem Material an die Öffentlichkeit gehen, sagte ein Polizeisprecher. Dies werde gegenwärtig geprüft.

Weitere Hinweise, um die bislang flüchtigen Tatverdächtigen zu finden, könnten sich aus der Aussage der Frau des Opfers ergeben. „Die Frau konnte wegen ihres psychischen Zustandes bisher noch nicht vernommen werden“, sagte ein Polizeisprecher.

Der 49-Jährige war nach dem letzten Stand der Ermittlungen am Freitagabend bei einem Streit mit einer Gruppe von jungen Männern angegriffen und getötet worden. Zusammen mit seiner Frau und einem befreundeten Ehepaar war das spätere Opfer in der Innenstadt unterwegs, als sie auf die Gruppe stießen.

„Zur Täterbeschreibung und zu den Zeugenaussagen nennen wir aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit keine Details“, teilte die Polizei mit.

Die Stadt ist entsetzt

Nach der tödlichen Attacke herrschte in der Stadt Trauer und Entsetzen. Am Tatort, dem zentralen Königsplatz, legten Menschen Blumen nieder, Kerzen und Grablichter brannten. Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) zeigte sich bestürzt über die Tat. Die Stadt sei Schauplatz einer folgenschweren Gewalttat geworden, schrieb er auf seiner Facebook-Seite. (dpa/afp/dts)

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