Überfall: Juwelier soll mutmaßlichen Täter erschossen haben

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Einsatzkräfte der Polizei sichern den Tatort in der Innenstadt von Celle.Foto: Moritz Frankenberg/dpa/dpa
Epoch Times15. September 2020

Nach den tödlichen Schüssen in einem Juweliergeschäft in Celle laufen die Ermittlungen weiter. Ein Juwelier soll am Montag bei einem Raubüberfall einen mutmaßlichen Täter erschossen und einen weiteren schwer verletzt haben.

Zwei bewaffnete Männer betraten nach Angaben der Polizei das Juweliergeschäft in einer Fußgängerzone mitten in der Altstadt am Montagnachmittag offenbar mit dem Ziel, es zu überfallen.

In den Geschäftsräumen befand sich in dem Moment nur das Inhaber-Ehepaar im Alter von 71 und 72 Jahren. Das Geschehen in dem alteingesessenen Geschäft geriet dann offenbar außer Kontrolle, es fielen mehrere Schüsse.

Die näheren Tatumstände sowie die Identitäten der mutmaßlichen Räuber müssten noch geklärt werden, teilte die Polizei mit. Weitere Einzelheiten wollte eine Polizeisprecherin am Tatort aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen.

Mit einem Flatterband wurde ein größerer Bereich der Fußgängerzone abgesperrt, Polizeibeamte waren im Innern des Juweliergeschäfts im Einsatz. Von außen deutete nichts auf den Überfall hin. Die Scheiben des Geschäfts, in dem auch teures Porzellan angeboten wird, wurden von den Schüssen nicht beschädigt.

Immer wieder werden Juweliere in Deutschland Ziel bewaffneter Überfälle, manche von ihnen wurden dabei verletzt oder kamen ums Leben. Dass die Inhaber daher zum Schutz auch selber über eine Waffe verfügen, ist nicht ungewöhnlich. So feuerte im niederrheinischen Moers 2014 ein von zwei maskierten Männern überraschter Juwelier auf die Eindringlinge, einer der beiden starb an seinen Verletzungen.

Bei einem anderen Überfall 2004 in Siegen war es die Frau des Inhabers, die nach einem Gerangel zwischen einem Räuber und ihrem Mann zur Pistole griff. Der Kriminelle wurde angeschossen. (dpa)



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