Polizei sucht Zeugen: Sieben Festnahmen in Köln – Unbekannter legt Karnevalist Kabelbinder um den Hals

Nach einem Angriff mit einem Kabelbinder auf einen Karnevalisten beim Kölner Karneval ermitteln die Behörden wegen gefährlicher Körperverletzung. Ein Unbekannter hatte einem 22-Jährigen den Kabelbinder um den Hals gelegt und zugezogen.
Titelbild
Der Karneval in Köln begann sogleich mit sieben Festnahmen.Foto: Oliver Berg/dpa
Epoch Times12. November 2019

Nach einem Angriff mit einem Kabelbinder auf einen Karnevalisten in Köln sucht die Polizei nach dem Täter. Es werde geprüft, ob Kameras den Vorfall aufgezeichnet haben, sagte ein Polizeisprecher.

Ein Unbekannter hatte am Montagnachmittag einem 22-Jährigen den Kabelbinder von hinten um den Hals gelegt und fest zugezogen. Ein Arzt im Sanitätszelt befreite den jungen Mann von dem Plastikband.

Bei ihren Ermittlungen zu der Tat schilderte ein Sanitäter den Kriminalbeamten, dass es am frühen Vormittag einen ähnlichen Fall gegeben habe. Allerdings sei der Kabelbinder dabei locker gewesen. Der Polizei zufolge gab es zudem Hinweise auf zwei weitere Fälle, die jedoch von Zeugen als „nicht so gravierend“ dargestellt worden seien.

Im Fall des 22-Jährigen erklärte der Arzt den Polizisten, dass der Kabelbinder so fest um den Hals gezogen war, dass dadurch nach seiner Einschätzung die Durchblutung des Kopfes eingeschränkt war. Es sei eine ernstzunehmende Straftat, die von gefährlicher Körperverletzung bis hin zu einem versuchten Tötungsdelikt gewertet werden könne, hieß es.

Sieben Festnahmen insgesamt

Im Fall des 22-Jährigen untersuchte die Polizei am Dienstag Beweismaterial auf DNA- und Fingerspuren. Zudem prüften die Ermittler, ob auswertbares Videomaterial des Zwischenfalls vorhanden ist. Die Polizei rief Zeugen und mögliche weitere Geschädigte auf, sich umgehend zu melden.

Unterdessen wurden zwei junge Männer festgenommen, weil sie Baustoffreste von einem Hochhaus geworfen und damit einen 18-jährigen Karnevalisten verletzt haben sollen. Insgesamt sprach die Polizei 82 Platzverweise aus und nahm sieben Menschen fest. Es gab alleine 29 Körperverletzungsdelikte.  (dpa/nmc)



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