Video aus Essen: Clan-Mitglieder beleidigen und bedrohen Polizist – Täter wählen Notruf und geben Anzeige auf

Ein Video macht die Runde im Internet. Es zeigt eine skurrile Situation in Essen. Was läuft falsch in dieser Stadt?
Titelbild
Essen, Ruhrpott (Symbolbild).Foto: istockphoto/Lukas Bischoff
Epoch Times13. August 2019

Das Video hat es in sich, zeigt es doch die geschwächte Stellung der Polizei in Essen. Zwei Männer, offenbar Clan-Mitglieder, stehen einem Polizeibeamten gegenüber:

Der Videoclip ist nur 66 Sekunden lang, aber er sorgt im Internet für Aufregung. Der Film zeigt, wie aggressiv und respektlos Clan-Mitglieder gegen einen Essener Polizeibeamten vorgehen. Sie beschimpfen und bedrohen ihn, am Ende steigt der gedemütigte Polizist in seinen Wagen und fährt davon.“

(„Neue Ruhr Zeitung“)

Donnerstag, 8. August, 21 Uhr

Ereignet hat sich der Vorfall am Donnerstagabend, 8. August, gegen 21 Uhr, auf der Steeler Straße, kurz hinter der Autobahnbrücke über die A 40 in Richtung Innenstadt. Die 42-jährige Bundespolizeibeamte war gerade auf dem Weg zur Arbeit, als er von einem Mann (27) beleidigt wurde. Er stoppte das Fahrzeug, stieg aus und ging zu dem Mann an der Bushaltestelle vor der Hausnummer 125 hin.

Als er die Person ansprach, kam ein weiterer, bis dahin vermutlich unbeteiligter Mann (30) hinzu. Sofort entstand eine sehr aggressive und respektlose Situation gegenüber dem einschreitenden Polizisten.“

(Polizeibericht)

Sie bezichtigten laut Polizei den Beamten sogar, betrunken zu sein und alarmierten als dieser weitergefahren war den Notruf der Essener Polizei. Dann zeigten sie den Bundespolizisten wegen Nötigung und Verdacht der Trunkenheit an, schilderte Polizeisprecher Peter Elke die Situation.

Aufgrund der Anzeige wurde die Landespolizei tätig und fuhr zur Dienststelle des Bundespolizisten. Dieser schilderte die Situation, die sich zugetragen hatte und dass er keinen Alkohol getrunken habe. Ein freiwilliger Alkoholtest ergab 0,0 Promille.

Ein Anwohner hatte den Vorfall per Handy aufgezeichnet und ins Netz gestellt. Polizeisprecher Peter Elke dazu: „Die Aufnahme ist bereits polizeilich gesichert und wird, wie vermutlich auch das zusätzlich aufgenommene Beweisvideo des beteiligten Zeugen, in die Strafverfolgung aufgenommen.“

Von den drei beteiligten Männern seien zwei den „Strafverfolgungsbehörden wegen Eigentums- Gewalt- und Rauschgiftdelikten hinlänglich bekannt“.

Die Polizei bittet weitere Zeugen des Vorfalls – Passanten, Autofahrer und Anwohner – um Hinweise unter Telefon 0201 / 829 – 0. (sm)

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