Familiendrama in Baden-Württemberg: 26-Jähriger wird Haftrichter vorgeführt

Sechs Menschen haben in Rot am See ihr Leben verloren. Sie starben durch Schüsse aus der Waffe eines 26-Jährigen, der mit allen Opfern verwandt war.
Titelbild
Mitarbeiter der Spurensicherung vor dem Haus, in dem mehrere der erschossenen Menschen mit dem mutmaßlichen Schützen lebten.Foto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa
Epoch Times25. Januar 2020

Nach dem Verbrechen in Rot am See mit sechs Toten schwebt ein angeschossener 68-Jähriger weiter in Lebensgefahr. Eine 64-jährige Frau, möglicherweise die Frau des lebensgefährlich Verletzten, liegt mit leichten Schussverletzungen im Krankenhaus.

Der 26-jährige Schütze sollte im Laufe des Samstags dem Haftrichter vorgeführt werden. Er wird verdächtigt, am Freitagmittag in der kleinen Stadt im Nordosten Baden-Württembergs seinen Vater, seine Mutter und vier weitere Verwandte erschossen zu haben.

Nach Angaben der Ermittler soll der junge Mann seine Opfer mit einer Pistole getötet und sich dann selbst bei der Polizei gemeldet haben. Beamte hatten den Verdächtigen kurze Zeit später vor dem Tatort – einem Gebäude mit einer Gaststätte – festgenommen. Dort sei die Familie zusammengekommen, sagte ein Polizeisprecher. Einen Anlass nannte er nicht.

Der mutmaßliche Schütze hatte laut Polizei bei seinem Anruf auf der Wache keinen Grund für seine Tat genannt. Der 26-jährige Deutsche aus Rot am See habe eine Waffenbesitzkarte gehabt und selbst in dem Haus gelebt, in dem er die Tat verübt habe. Auch einige der Opfer hätten in dem Gebäude gewohnt.

Die Gemeinde Rot am See hat knapp 5400 Einwohner und liegt zwischen Crailsheim (Baden-Württemberg) und Rothenburg ob der Tauber (Bayern). Jährlich im Oktober findet dort die „Muswiese“ statt, einer der ältesten und größten Jahrmärkte in Hohenlohe. (dpa)

Sebastian Gollnow

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