Welcome Staffellauf? Flüchtlings-Syrer bringt sechs illegale Landsleute nach Deutschland – Fahrgeld mehrere Tausend Euro

Für einen in den Niederlanden als Flüchtling gemeldeten Syrer waren die staatlich gestellten Leistungen offenbar nicht ausreichend. Er beteiligte sich an der Schleusung von Landsleuten.
Titelbild
Die Bundespolizei hat auf der A93 einen syrischen Migranten festgenommen. Der in den Niederlanden gemeldete Mann wird beschuldigt, sechs Landsleute von Italien nach Deutschland geschleust zu haben. (Foto: Bundespolizei)
Epoch Times19. Juli 2019

Bei einer Grenzkontrolle am Sonntag, 14. Juli, auf der A93 bei Kiefersfelden fiel den Beamten bei einer Grenzkontrolle ein proppenvoll besetztes Fahrzeug auf.

Neben dem 35-jährigen Fahrer waren weitere sechs Personen in dem Fahrzeug anzutreffen.

Lediglich der Syrer, der am Steuer des Wagens saß, konnte sich mit einem niederländischen Flüchtlingspass sowie einer niederländischen Aufenthaltsgenehmigung ordnungsgemäß ausweisen.“

(Bundespolizei Rosenheim)

Die anderen Personen, junge Männer, Syrer im Alter von 18 bis 33 Jahren, hatten keinerlei Papiere bei sich.

Griechenland – Italien – Deutschland

Wie Bundespolizeisprecher Rainer Scharf erklärte, gelangten die Männer ersten Ermittlungen zufolge über Griechenland nach Italien. Der syrische Schleuser nahm sie dann in Mailand an Bord, um sie nach München und Stuttgart zu bringen.

Alleine hierfür hätten sie bei einer Schleuserorganisation in Griechenland, mit der wohl auch der Fahrzeugführer in Verbindung stand, 3.600 Euro zahlen müssen.“

(Rainer Scharf, Bundespolizeisprecher, PHK)

Der Schleuser wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Richter am Rosenheimer Amtsgericht vorgeführt und zur Untersuchungshaft in die JVA Traunstein gebracht.

Die sechs anderen Syrer wurden wegen illegaler Einreise angezeigt. Zwei von ihnen wurden nach den Polizeimaßnahmen in eine Aufnahmestelle gebracht. „Die anderen vier Migranten werden das Land voraussichtlich wieder in Richtung Griechenland, wo sie bereits registriert worden waren, verlassen“, so PKH Scharf.

Schnittstelle der Balkan- und Brennerroute

Wie die Bundespolizeiinspektion Rosenheim mitteilte, liege sie an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute.

Etwa 420 Beamte arbeiten an dem 200 Kilometer langen Abschnitt der deutsch-österreichischen Grenze gegen die illegale Migration und Schleuserkriminalität am bahn- und grenzpolitischen Verantwortungsbereich der Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim.

Ebenso sorgen die Beamten der Bundespolizei Rosenheim auf über 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. (sm)



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