Weltkriegsbombe in Dortmund muss gesprengt werden

In Dortmund ist ein Blindgänger bei Sondierungen entdeckt worden. Die Weltkriegsbombe kann allerdings nicht einfach entschärft werden. Die Experten wollen sie am Nachmittag sprengen.
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Wegen des Fundes einer 250 Kilo Bombe aus dem 2. Weltkrieg müssen 9200 Menschen ihre Häuser verlassen.Foto: Bernd Thissen/dpa/dpa
Epoch Times15. August 2021

Ein 250 Kilogramm schwerer Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg muss in der Dortmunder Innenstadt an diesem Sonntag kontrolliert gesprengt werden.

Der Zünder der Weltkriegsbombe, die bei Sondierungen an einer Kreuzung des Innenstadtringes entdeckt wurde, sei beschädigt, sagte ein Stadtsprecher am Sonntagmittag. Deshalb habe sich der Kampfmittelräumdienst zur kontrollierten Sprengung entschlossen. „Jetzt wird Sand rangeschafft“, erläuterte er. Die Sprengung der Weltkriegsbombe könne nach den Vorbereitungen voraussichtlich ab 15 Uhr erfolgen. Der bestehende Sicherheitsradius sei groß genug für die Sprengung und müsse nicht erweitert werden.

Der Blindgänger war am Sonntag bei Sonderungen von Verdachtsstellen entdeckt worden. Die Stadt hatte ohnehin vorsorglich eine Evakuierung geplant, die gegen 8 Uhr am Morgen begann. Betroffen sind rund 7200 Menschen aus fast 4600 Haushalten. Auch ein Seniorenheim und eine Justizvollzugsanstalt mussten evakuiert werden. „Es lief alles reibungslos„, sagte der Stadtsprecher am Mittag zu der Evakuierung der Anwohner. So seien Bewohner der Häuser mit 51 Krankentransporten aus dem Gefahrenbereich gebracht worden. Darin seien die Fahrten zur Evakuierung des betroffenen Seniorenheims noch nicht eingerechnet. „Wir sind bisher mit Verlauf der Evakuierung zufrieden“, erklärte er.

Aus der Justizvollzugsanstalt waren nach Angaben der JVA-Leitung schon mehr als 200 Insassen in den vergangenen Tagen auf andere Gefängnisse etwa in Bochum, Essen, Köln und Bielefeld verteilt worden. Die letzten 87 Insassen sollten dann am Sonntagmorgen in andere Justizvollzugsanstalten gebracht werden. Wie JVA-Leiter Ralf Bothge der „Bild“-Zeitung sagte, seien die Transporte reibungslos verlaufen. Das habe in der Öffentlichkeit kaum jemand gemerkt. (dpa)



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