Brandstiftung: Mindestens 18 Tote bei Feuer in Karaoke-Bar in Südchina

Bei einem Feuer in einer Karaoke-Bar in Südchina sind 18 Menschen ums Leben gekommen. Fünf weitere wurden verletzt, heißt es.
Titelbild
Chinas Feuerwehr-Helikopter.Foto: VCG/VCG via Getty Images
Epoch Times24. April 2018

Nach einem Streit in einem Karaoke-Club hat ein Gast Feuer gelegt und ein tödliches Inferno entfacht: Mindestens 18 Menschen starben in der Nacht zu Dienstag, als das Lokal in der südchinesischen Stadt Yingde in Flammen aufging, wie die Polizei mitteilte.

Der Täter sei gefasst worden und habe ein Geständnis abgelegt. Den Ausgang des Clubs blockierte er mit einem Motorrad, nachdem er das Feuer gelegt hatte.

„Ich war letzte Nacht betrunken und bin mit Leuten in Streit geraten“, sagte der Tatverdächtige laut Nachrichtenagentur Xinhua der Polizei.

Der Mann hatte nach der Tat zunächst die Flucht ergriffen. Er wurde festgenommen, nachdem die Polizei eine Belohnung von umgerechnet rund 26.000 Euro auf seine Ergreifung ausgesetzt hatte.

Lokalmedien veröffentlichten Videoaufnahmen, auf denen zu sehen war, wie Flammen aus dem dreistöckigen Gebäude schlugen. Nach Angaben des staatlichen Fernsehens wurden fünf Verletzte in Krankenhäusern behandelt.

In China gibt es regelmäßig schwere Brandkatastrophen. Brandschutzbestimmungen und andere Sicherheitsvorschriften werden häufig ignoriert.

Eine öffentliche Debatte über dieses Thema brach im Jahr 2015 los, nachdem in einem Seniorenheim 38 Menschen bei einem Brand starben. In Folge dieser Katastrophe wurden 21 Menschen zu Haftstrafen verurteilt, unter ihnen auch Feuerwehr- und Behördenvertreter. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion