Bundesbank: China könnte Digitalwährung nächstes Jahr haben – Bargeld wird in Europa nicht abgeschafft

Titelbild
100-Yuan-Banknoten.Foto: AFP via Getty Images
Epoch Times23. Oktober 2020

Die Deutsche Bundesbank rechnet damit, dass China schon im nächsten Jahr mit einer neuen Digitalwährung flächendeckend an den Start gehen könnte – und damit auch Europa unter Druck setzt, eine Antwort vorzulegen. „In China wird der digitale Yuan jetzt in vier Regionen getestet“, sagte Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgabe). „Dort könnte es im nächsten Jahr schon in der Fläche losgehen.“

Wenn China die digitale Währung einführe, gerieten auch die Vereinigten Staaten unter Druck, etwas Vergleichbares mit dem Dollar zu machen, um dessen internationale Stellung zu sichern: „Und das würde auch den Handlungsdruck für das Eurosystem erhöhen.“

Seit vergangener Woche testet auch die EZB eine digitale Währung, den Digitaleuro. „Dort geht es gerade darum, Ideen auszutesten, wie der digitale Euro auch technisch umgesetzt werden könnte“, sagte Balz der FAZ.

Zwei Möglichkeiten habe die Notenbank in die engere Wahl genommen: Eine Kontenlösung, bei der die Bürger das neue Digitalgeld auf Konten bei der Notenbank halten könnten – und eine Geldbörsen-Lösung, bei der die digitalen Euro auf einer Wallet, also einer elektronischen Geldbörse, auf dem Smartphone gehalten würden. „Von dort aus könnte man sie dann zum Bezahlen nutzen“, sagte der Bundesbank-Vorstand.

In den Tests der EZB werde gerade noch damit experimentiert und noch nicht wirklich programmiert. „Das Bargeld wird dafür nicht abgeschafft – darüber herrscht im Eurosystem große Einigkeit“, sagte Balz.

Befürchtungen, dass das neue Digitalgeld genutzt werden könnte, um Negativzinsen für alle auch jenseits der Bankguthaben einzuführen, könnte man entgegentreten, indem man dies ausdrücklich bis zu einer bestimmten Grenze untersage, so der Bundesbankvorstand: „Vielleicht würde das die Befürchtungen etwas dämpfen.“

Hinsichtlich der Anonymität sei es wichtig, für den nötigen Datenschutz der Bürger zu sorgen, aber auch, wie beim Bargeld, die missbräuchliche Nutzung etwa für Geldwäsche oder andere kriminelle Aktivitäten so weit wie möglich zu vermeiden, forderte der Bundesbank-Vorstand. (dts)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion