TCM-Tipp: Im Winter Yang-Speisen essen

Nahrungsempfehlungen für den Winter nach der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Gemäß der TCM gibt es eine enge Beziehung zwischen nahrhaftem Essen im Winter von Yang-Speisen und der Ausbalancierung von Yin und Yang.
Von 8. Februar 2012

Gemäß der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) gibt es eine enge Beziehung zwischen nahrhaftem Essen im Winter und der Ausbalancierung von Yin und Yang.

Was wir essen, schafft oder entfernt Blockaden in unseren Energiekanälen und verändert unser Qi (Energie) und unsere Blutzirkulation. Während des Winters ist laut TCM eine nahrhafte Kost zur Verbesserung unserer Gesundheit und der Stärkung unseres Immunsystems besonders effektiv.

„Gib dem Körper Ergänzungsmittel, wenn er schwach ist; wärme den Körper, wenn es kalt ist.“ Das ist ein wichtiges Prinzip in der TCM. Im Winter besteht das Wesen guten Essens darin, dem Lauf der Natur zu folgen, saisonal zu essen und darauf zu achten, die „Yang“- Energie des Körpers zu kultivieren.

„Warmes“ Essen stärkt im Winter die Nieren

Man sollte Speisen essen, die „warme“ oder „heiße“ energetische Natur in sich bergen, speziell jene Speisen, die die Energie der Niere stärken können. Diese Art Nahrung hilft laut TCM dem Körper, der Kälte zu trotzen.

Es empfehlen sich Körner wie Weizen oder eine Vielzahl von Vollkornprodukten, Sojabohnen, Bohnen, Lauch, Knoblauch, Rüben oder Blumenkohl. Warme, herzhafte Suppen und geröstete Nüsse halten den Körperkern ebenfalls warm und wir bleiben wohlgenährt.

Rohe Speisen sollten während des Winters so gut wie möglich vermieden werden, denn diese tendieren dazu, den Körper abzukühlen.

Proteinhaltige und faserreiche Speisen sind laut TCM ebenfalls hilfreich. Eine meiner liebsten Eiweißquellen im Winter ist Ente. Entenfleisch isst man am besten in Kombination mit Ingwer – der besseren Verdauung wegen. Hühnerfleisch ist sehr gut. Es ist „warm“ und energiereich, eiweißhaltig und die Nährstoffe im Huhn wirken gegen Erkältung.

Vermeide „kaltes“ Essen im Winter

Die Theorie der chinesischen Nahrungsmittelenergie laut TCM unterscheidet die Kategorien heiß, warm, kühl, kalt und neutral. In den jeweiligen Jahreszeiten sollten wir verschiedene Lebensmittel einschließlich Früchten zu uns nehmen.

Wenn das Wetter im Herbst kalt wird, sollten wir weniger Melonenfrüchte wie Wassermelonen, Honigmelonen, Zuckermelonen und Gurken essen. Die Chinesen nennen sie „grüne Melonen“. Weil sie naturgemäß „kühl“ sind, kann der Verzehr von zu vielen Melonen im Winter zu Durchfall führen.

Den Jahreszeiten entsprechend zu essen ist vor allem für ältere Personen wichtig, da deren Organfunktionen etwas schwächer sind und sie zu kalten Mägen tendieren.

Die Nummer eins der Winterfruchtempfehlungen ist die Birne. Birnen nähren das „Yin“ und bewässern. Im Winter wird die Haut dünner, trocken und juckt sogar oft. Der Verzehr von Birnen erleichtert Hustenbeschwerden und verbessert trockene, juckende Haut. Äpfel sind im Winter ebenfalls sehr zu empfehlen. Äpfel und Birnen sind von „neutraler“ Natur, was sie zu bevorzugten Früchten im Winter macht.

Ellen Wang ist eine zertifizierte ganzheitliche Ernährungsberaterin beim Tao Institute of Mind & Body Medicine.

Originalartikel auf Englisch: Eat ‘Yang’ Food This Winter



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