China: Hohe Lagerbestände an Stahl deuten auf Wirtschaftsrezession hin

Die Bestände an Stahl in China steigen und steigen, während die Preise sinken. Die Ursache ist offenbar ein Stillstand in der Fertigung, auf dem Bau, in der Logistik und anderen verwandten Industriezweigen.
Titelbild
Ein Stahlarbeiter vor dem Hochofen einer Eisen- und Stahlfabrik am 16. September 2006 in Chongqing, China.Foto: China Photos/Getty Images
Von 18. März 2020

Das chinesische Portal der japanischen Wirtschaftszeitung „Nikkei“ berichtete am 9. März, dass der Preis für Stahl in China im Februar um fast zehn Prozent gefallen war. Sollten dadurch die Lagerbestände an Stahl weiter ansteigen, könnte es in großem Umfang zu Dumpingpreisen in Übersee kommen. Die Nachricht löste international sowohl Aufmerksamkeit als auch Besorgnis aus.

Naturbedingt haben der Maschinenbau und die Bauindustrie den höchsten Stahlverbrauch. Durch den Ausbruch des Coronavirus in China wurde auf der einen Seite die Produktion dieser Industriezweige bisher noch nicht wieder aufgenommen.

Auf der anderen Seite können die Hochöfen in den chinesischen Stahlwerken nicht sofort gestoppt werden. Selbst während der chinesischen Neujahrsferien (ab dem 25. Januar), die von der Epidemie überschattet waren, wurde der Hochofenbetrieb fortgesetzt, wenn auch in reduziertem Umfang. Infolgedessen steigen die Lagerbestände weiter und weiter an.

Bauindustrie gestoppt – Preise für Stahl fallen

Die Bauindustrie stellt die Hälfte der gesamten Nachfrage nach Stahl in China. Da die Branche noch nicht mit der Wiederaufnahme der Arbeit begonnen hat, stagniert das Baugewerbe gemessen an der Situation im Februar. Der Einkaufsmanagerindex (PMI, Purchasing Manager’s Index) für das nicht verarbeitende Gewerbe, dem die Immobilien- und Bauindustrie zugerechnet wird, fiel auf ein Rekordtief von 29,6.

Chinesische Medien berichteten am 9. März, dass die Bauindustrie derzeit „Schwierigkeiten hat, die Produktion wieder aufzunehmen“. Als Hauptprobleme wurden Personalmangel und fehlendes Zubehör angegeben, wie z.B. Türen, Fenster sowie elektrische Bauteile. Weniger als die Hälfte der Arbeitnehmer stehen zur Verfügung und es kommt immer wieder zu Problemen im Zusammenhang mit der Seuchen-Prävention.

Autoindustrie auf wackeligen Füßen

Ein weiteres Beispiel ist die Automobilbranche. Wuhan, Hauptstadt der Provinz Hubei, ist nicht nur das Zentrum der Coronavirus-Epidemie, sondern auch eine der ganz großen Automobilstädte Chinas. Doch Wuhan ist abgeriegelt.

Taiwans zentrale Nachrichtenagentur CNA meldete jüngst, dass die Werke in der Provinz Hubei am 11. März die Produktion gestartet haben. Aber es ist nicht klar, wie viele der Mitarbeiter tatsächlich zur Arbeit gekommen sind. Ein Sprecher des chinesischen Stahlriesen „Hualing Iron and Steel“ sagte, dass viele Kunden ihre Produktion immer noch eingestellt hätten. Daher könne man das Ausmaß der Reduzierung der eigenen Produktion weder festlegen noch anpassen.

Die Preise für warmgewalzte Coils, die in großer Menge in der Produktion von Automobilen und Haushaltsgeräten in China verwendet werden, lag Mitte Januar noch bei mehr als 3.800 Yuan pro Tonne (486 Euro). Aufgrund der Auswirkungen der Epidemie ist der aktuelle Preis auf fast 3.400 Yuan (434 Euro) gefallen.

Logistik blockiert Rohstoffe und Produkte

Honda (Japan), Kasai Kogyo Co. (Japan), Cummins (USA) und andere Autohersteller mit Fabriken in China haben angegeben, dass es nicht nur in Wuhan, sondern auch in anderen Städten in China schwierig ist, die Produktion wieder aufzunehmen. Es fehlt an Arbeitern und Materialien. Es gibt große logistische Schwierigkeiten. Rohstoffen werden nicht angeliefert und die Produkte können auch nicht ausgeliefert werden.

Zurzeit ist der Verkehr in vielen Gebieten Chinas immer noch aufgrund der Epidemie blockiert. Die logistische Situation ist besorgniserregend und der LKW-Verkehr läuft stockend.

Die Führungskräfte von Chinas größtem Stahlunternehmen „Baowu Iron and Steel Group“ sagten, dass die Stahlwerke auf dem gesamten Festland, einschließlich Wuhan, immer noch in Betrieb seien. Aber die Logistik bremst stark. Man musste die Produktion reduzieren. Voraussichtlich wird sie um fünf Prozent im ersten Quartal sinken (im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum).

Personalmangel wegen Quarantäne

Laut der „Hong Kong Economic Daily“ nehmen Logistikunternehmen im Festland China derzeit in unterschiedlichem Maße ihre Arbeit wieder auf. Doch die Produktionsergebnisse steigen aufgrund von Personalmangel nicht. Die Mitarbeiter müssen nach ihrer Rückkehr zuerst für 14 Tage in Quarantäne. Somit können die Unternehmen derzeit nur mit der Hälfte an Personal rechnen.

Außerdem schwächelt die Nachfrage in der gesamten Logistikbranche, weil sich die verschiedensten Branchen noch nicht erholt haben. Import- und Exportdaten zeigen, dass das Exportvolumen Chinas im Februar gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent eingebrochen war.

Hauptursache davon waren die Transportschwierigkeiten. Auch der Schiffsverkehr zwischen China und dem Ausland ist wegen der schweren Epidemie immer noch ausgesetzt.

Der Originalartikel erschien auf „DaJiYuan“.

Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Auf der Welt sind derzeit die Kriterien von Gut und Böse umgedreht. Das Schlechte wird als gut hingestellt, Gangsterlogik als „soziale Gerechtigkeit“ getarnt und wissenschaftlich begründet. Nicht nur die KP China verwendet Propaganda und Manipulationen aller Arten, um die Gedanken der Menschen in der Corona-Krise und im Umgang mit SARS-CoV-19 zu kontrollieren.

So wie ein Verbrecher versucht, alle Beweise für sein Fehlverhalten zu vernichten, werden alle erdenklichen Tricks angewendet. Das Ausmaß des Betrugs an der Menschheit ist kaum zu fassen.

Im Kapitel zwei des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ geht es um die 36 Strategeme (Strategien, Taktiken), die das Böse benutzt, um an der Macht zu bleiben. Dazu gehört, die Gedanken der Menschen zu verderben sowie die traditionelle Kultur zu untergraben. Es geht darum, den Zusammenbruch der Gesellschaft zu bewirken, soziale Umbrüche und Aufstände erzeugen. Zwei weitere große Taktiken sind Teilen + Herrschen sowie Tarnen + Täuschen. Entsprechend ihren Eigenschaften und Motivationen werden die Menschen verführt. Hier weitere Informationen und Leseproben.

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ – Kapitel 18: Chinas Griff nach der Weltherrschaft. Foto: Epoch Times

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion