Konzentration auf Eins — Nur die ungeteilte Aufmerksamkeit führt zu Erfolg

Epoch Times6. August 2008

Im Buch „Han Fei Zi – Yu Lao“ gibt es eine Geschichte mit dem Titel „Zhao Xiang Zhu fährt eine Kutsche“.

Sie lautet wie folgt:

Zhao Xiang Zi lernte von Wang Liang, wie man mit einer Kutsche fuhr, und forderte ihn anschließend zu einem Rennen heraus. Zhao Xiang Zi tauschte drei Mal die Pferde aus, doch trotz der Bemühungen fiel er letztendlich zurück. Er fragte dann Wang Liang: „Kann es sein, dass Du mich nicht alles gelehrt hast, was du weißt?“

Wang Liang antwortete: „Ich habe dir alle Fahrtechniken beigebracht, doch Du setzt sie nicht richtig ein. Der Schlüssel, eine Kuschte zu fahren, liegt zum einen am Pferd, das ziehen will, und zum anderen an der Person, die sich darauf konzentriert, das Pferd zu lenken. Nur dann kommt man schnell voran und man kann große Distanzen zurücklegen. Doch woran Du gedacht hast, war lediglich, mich schnell einzuholen, als Du zurück gefallen bist, und wenn Du vor mir lagst, hast Du dir Sorgen darum gemacht, dass ich Dich einhole. In so einem Rennen liegt man manchmal vorne und manchmal ist man auch hinten. Doch ganz gleich, wo Du warst, warst Du in Gedanken bei mir. Wie kannst Du dich dann darauf konzentrieren, das Pferd richtig zu lenken? Das ist der Grund, weshalb Du zurückgefallen bist.“

In der chinesischen Geschichte wird geraten, dass man sich ganz auf die Sache konzentrieren soll, wenn man auf ein Ziel hinarbeitet. Alle störenden Gedanken sollte man beseitigen, das Wesentliche ergreifen und sich mit den notwendigen Techniken gut auskennen. Nur dann kann man das Ziel auf dem schnellsten Weg erreichen.

Erschienen in The Epoch Times Deutschland Nr. 32/08



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion