Sieg durch Beständigkeit und Beharrlichkeit

Epoch Times14. Oktober 2010

Ein Buch mit dem Titel Yu Lizi beinhaltet einige Fabeln, die oberflächlich gesehen an lustige Geschichten erinnern. Jedoch hatten sie in Wirklichkeit eine tiefe Bedeutung. Eine der Geschichten heißt: Ein Dorfbewohner lernt, wie man Regenschirme herstellt. Darin steht:

In der Epoche der „sich bekriegenden Staaten“ gab es einen Mann vom Lande, der sich entschied zu lernen, wie man Regenkleidung macht. Er benötigte drei Jahre, diese Fertigkeit zu erlernen. Nach großen Anstrengungen wurde er schließlich ein Experte auf diesem Gebiet. Unglücklicherweise kam jedoch eine große Dürreperiode, sodass es keinen mehr gab, der an seiner Regenkleidung Interesse hatte. Daraufhin entschied er zu lernen, wie man Wassereimer anfertigt und lernte erneut drei Jahre lang.

Bald jedoch kam eine große Flut und so war auch keiner mehr an seinen Eimern interessiert und er stellte wieder Regenkleidung her. Doch bald darauf tauchten eine Menge Banditen und Diebe auf, sodass alle Leute Militärkleidung, die bereits wasserdicht waren, trugen, um sich vor den Dieben zu schützen. Daraufhin wollte er lernen wie man Waffen herstellt, jedoch war er schon längst zu alt geworden.

Als Yu Lizi von dieser Geschichte erfuhr, sagte er: „Der Mensch kann nicht viel in seinem Leben beeinflussen, sondern er wird vollkommen von den himmlischen Wesen gelenkt. Ob eine Technik ihre Wirkung entfalten kann oder nicht, wird von den Gottheiten bestimmt, jedoch können wir wählen, welche Technik wir lernen wollen. Das ist auch der Grund, weshalb der Mann im Staate Zheng das Schicksal erlitt, nichts erreichen zu können. Er trägt für sein Versagen die Verantwortung. Lasst es mich an einem Beispiel erklären.

Ein Farmer in Guangdong war sehr gut im Reisanbau. Jedoch gab es eine schwere Flut, sodass er drei Jahre nichts ernten konnte. Viele seiner Freunde versuchten ihn zu überzeugen, das Ackerland trocken zu legen und Weizen anzubauen. Jedoch ließ er sich nicht überreden und bestand darauf Reis anzubauen. Im nächsten Jahr gab es eine große Dürreperiode, so wie auch in den darauf folgenden zwei Jahren. Der Reis gedieh wunderbar bei der Trockenheit und so erntete er drei Jahre lang große Mengen an Reis. Als er den Erntebetrag berechnete, bemerkte er, dass der Gewinn ihn nicht nur für die drei vorherigen Jahre entschädige, sondern, dass er auch noch viel mehr an Ernte erwirtschaftet hatte. So gesehen macht es auch Sinn in Dürreperioden Schiffe zu bauen und an heißen Tagen dicke Baumwolljacken zu nähen.“

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