China: Polizei hält Chinesin seit über einem Monat fest – Frau demonstrierte gegen schädlichen Impfstoff

Eine Frau, die in China gegen einen fehlerhaften Impfstoff demonstriert hatte, wird seit mehr als einem Monat von den Behörden festgehalten. Ihre Tochter war an dem Impfstoff schwer erkrankt.
Titelbild
Das Bild zeigt ein Mädchen, das nach einer Hepatitis-Impfung erkrankt ist. In China sind verunreinigte und fehlerhafte Impfungen keine Seltenheit.Foto: China Photos/Getty Images
Epoch Times17. April 2019

Eine Frau, die in China gegen einen schädlichen Impfstoff demonstriert hatte, wird nach Angaben ihres Mannes seit mehr als einem Monat von den Behörden festgehalten. Das zeigen Polizeiunterlagen, die ihr Mann am Mittwoch veröffentlichte. Die 33-jährige He Fangmei hatte demnach Anfang März an einem Protest in Peking teilgenommen und war dort festgenommen worden.

Nach Hepatitis-Impfung nervenkrank

Hes Ehemann Li Xin sagte, seiner Frau werde vorgeworfen, sie habe Streit angefangen und für Unruhe gesorgt – ein weitreichender Vorwurf, den die chinesische Polizei oft gegen Demonstranten einsetzt. He hatte an der Demonstration teilgenommen, nachdem ihre Tochter nach Angaben der Familie nach einer Hepatitis-Impfung an einer Nervenkrankheit erkrankt war.

Häufig verunreinigt oder fehlerhaft

In China gibt es immer wieder Probleme mit fehlerhaften oder verunreinigten Impfstoffen. So wurde Anfang des Jahres mindestens 145 Kindern in Ostchina ein Polio-Impfstoff verabreicht, der bereits abgelaufen war. Viele Eltern fordern daher strengere Regeln für Impfstoffe und ihre Hersteller.

Tochter belastet Festnahme der Mutter

Li sagte, die langwierige Inhaftierung seiner Frau beeinträchtige die Genesung ihrer Tochter. Er appellierte an die Behörden, He freizulassen, damit die Familie ihre Tochter „weiterhin zum Arzt bringen“ könne. Die Polizei äußerte sich zu den Vorwürfen zunächst nicht. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion