Aufwachen eines Volkes und einer Welt

Ein weltweiter Hungerstreik gegen die Kommunistische Partei Chinas
Von 15. Februar 2006

Wie das von Gandhi praktizierte gewaltlose Eintreten gegen die Kolonialherrschaft der Engländer im letzten Jahrhundert die Menschen weltweit aufweckte, so wurde jetzt eine friedliche Volksbewegung gegen die Gewalttaten der KP Chinas von Rechtsanwalt Gao Zhisheng ins Leben gerufen. Als Resonanz auf den Aufruf des 41-jährigen Menschenrechtskämpfers hat seit 5. Feburar ein weltweiter Stafetten-Hungerstreik begonnen. Der Überfall bewaffneter KPC-Agenten auf Epoch Times-Mitarbeiter Dr. Li in Atlanta/USA hat diese Bewegung noch zusätzlich beschleunigt.

In der VR China ist Gao berühmt als „Das Gewissen der Anwälte“. Er hat seit Oktober 2005 drei Offene Briefe an die chinesische Führung geschrieben, darin die Verfolgung von Christen und Falun Gong-Anhängern dokumentiert und das Ende von deren Verfolgung und die Rückkehr zu humanem Handeln gefordert. Am 4. Februar hat er einen Aufruf zum „Hungerstreik zur Wahrung der Menschenrechte“ und zur Unterstützung gegen die Machenschaften der KPC gestartet. Am gleichen Tag wurde sein Freund und Menschenrechtsanwalt Guo Feixiong von der Geheimpolizei auf der Polizeistation in Guang Dong verprügelt, daraufhin begann  Anwalt Gao sofort einen 48-stündigen Hungerstreik. „Wenn der gesetzliche Weg versperrt ist, können wir nur unseren Körper als Kampfkapital einsetzen, um das grundlegende moralische Niveau, die Ehrfurcht vor dem Menschen und die Existenz der menschlichen Zivilisation zu wahren.“ so Anwalt Gao.

Laut Hungerstreik-Webseite www.jueshi.org hatten sich für die Zeit bis zum 13. Februar schon 274 Menschenrechtsaktivisten rund um die Welt eingetragen. Sie sitzen vor 17 chinesischen Botschaften oder Konsulaten im Hungerstreik für ein besseres China. Der Hungerstreik kann auch zu Hause durchgeführt werden.

Bereits am 10. Februar trat der frühere chinesische Diplomat und Überläufer Chen Yonglin vor seiner ehemaligen Arbeitstelle, dem chinesischen Konsulat in Sydney, demonstrativ in Hungerstreik. In einer Kundgebung richtete er sich an seine alten Kollegen: „Ich weiss, dass Ihr mir in diesem Moment zuhört. Ich hoffe, dass Ihr nicht mit der KPC kooperiert um Untaten zu verüben. Ihr solltet Euch ein reines Gewissen bewahren Gewissen und nach Euren eigenen Maßstäben leben. Seitdem ich Euch verlassen habe, überwacht Euch die KPC noch strenger, das weiß ich. Ich vermisse Euch sehr, aber ich kann mit Euch nicht Kontakt aufnehmen, weil Euch das in Gefahr bringen kann. Wenn Ihr das chinesische Konsulat verlassen wollt, kann ich Euch helfen, die Kontrolle der KPC abzuschütteln und ein aufrichtiger Mensch zu sein!“

Aus Deutschland haben sich bis zum 13. Februar 35 Personen im Hungerstreik-Kalender eingetragen, nicht nur Chinesen, sondern auch deutsche Bürger. Detlef Pape in Köln setzt sich für Menschenrechte in China durch seinen 72-stündigen Hungerstreik ein. In München fand am Wochenende eine Veranstaltung zur Unterstützung des Hungerstreiks statt. Daniel Solomon aus München und Zhang Yuan aus Nürnberg haben ihren Hungerstreik bei Minus-Temperaturen durchgeführt.

Die Neue Epoche wird in Kürze ebenfalls eine Webseite einrichten für die Beteiligung am Hungerstreik zur Wahrung der Menschenrechte in China.



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