Bei Pelosis Ankunft protestieren Tausende gegen das chinesische Regime

Titelbild
(Qilai Shen/ Getty Images)
Epoch Times26. Mai 2009

Peking, China – Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, traf am 24. Mai in Schanghai ein. Am Morgen des 25. Mai gingen 2.000 Chinesen auf die Straßen Pekings und protestierten gegen das kommunistische Regime. Sie drängten Pelosi, den Menschenrechten in China ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Ungefähr ein Dutzend wurden von der Polizei verhaftet.

Die Demonstranten riefen Slogans wie „Stärke die Menschenrechte!“ und „Lang lebe die Demokratie!“ Sie verteilten Flyer oder hielten ihre Beschwerdebriefe in den Händen. Einige Demonstranten riefen: „Lass dein Herz sprechen!“ und „Wilkommen Pelosi! SOS! Bitte schenke den Menschenrechten in China deine Aufmerksamkeit!“ Auffallende, gigantische Spruchbänder waren quer über die Straßen gespannt. Die Demonstrationen dauerten zwei Stunden lang an.

Frau Li Li , eine Demonstrantin aus der Provinz Shanxi, sagt, dass sie geplant habe, Pelosi am 25. Mai um 9.30 Uhr am Südbahnhof (Remise für Züge und Busse) willkommen zu heißen. Aber sie hatte nicht erwartet, dass das Gebiet mit Polizisten überfüllt war. Bei ihrer Ankunft fuhren über ein Dutzend Polizeiwagen vor.

Auch Frau Zhao Chunhong, eine Demonstrantin mit viel Erfahrung bei Protesten aus der Provinz Hebei, nahm an der Demonstration teil. Sie berichtet, dass sie seit über zwanzig Jahren verzweifelt um ihre Rechte kämpft. Mit Hilfe einer anderen Demonstrantin, Frau Li Suzhens, entfaltete Zhao ein Spruchband mit der Aufschrift: „Willkommen Pelosi! SOS! Bitte schenke den Menschenrechten in China deine Aufmerksamkeit!“ und rief Slogans.

Menschenmengen warten auf die Ankunft Pelosis. (Von den Demonstranten zur Verfügung gestelltes Foto)
Menschenmengen warten auf die Ankunft Pelosis. (Von den Demonstranten zur Verfügung gestelltes Foto)

Die chinesische Polizei versuchte, Zhao das Spruchband zu entreißen. Zhao, im achten Monat schwanger, wurde zu Boden gerissen und an Armen und Beinen verletzt. Auch einige ältere Frauen wurden zu Boden geschlagen.

Die chinesische Polizei ging mit den Demonstranten grob um und verletzte viele Leute. Ältere Leute in den 70ern wurden von angeheuerten Schlägern zu Boden geschlagen.

Nach Aussagen von Herrn Zhou Guangfu aus Chongqing gab es mehr als 2.000 Demonstranten.

„Dieses ist die Hauptstadt Chinas und wir heißen ausländische Würdenträger willkommen. Es ist nicht richtig von der Polizei Demonstranten so zu behandeln“, erklärte Zhou.

Zhou wurde Augenzeuge, als die Polizei ungefähr ein Dutzend Leute verhaftete, unter ihnen ein ausländischer Reporter. Er sagt, dass die Polizei sie angeblich entlassen habe, weil sie von höherer Stelle den Befehl erhielt, keine weiteren Leute mehr zu verhaften.

Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, trifft sich mit dem Vorsitzenden des Volkskongresses der Stadt Schanghai, Liu Yungeng.  (Qilai  Shen/ Getty Images)
Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, trifft sich mit dem Vorsitzenden des Volkskongresses der Stadt Schanghai, Liu Yungeng. (Qilai Shen/ Getty Images)

Herr Chen Fengqiang, ein Demonstrant aus Zhuhai, sagte, dass die Demonstranten dieses Willkommen spontan organisiert hätten, weil Pelosi zu wiederholten Malen die Menschenrechtsverletzungen in China öffentlich kritisiert habe. Chen fügte hinzu, dass diese Demonstration trotz der Unterdrückung und Überwachung durch die Polizei und trotz der Wut der Demonstranten erfolgreich gewesen sei.

Pelosi wird während ihres Besuches Peking und Schanghai besuchen, hat sich aber geweigert, darüber Auskunft zu geben, ob sie während der Treffen die Menschenrechte ansprechen wird. Vor ihrem Besuch hat Pelosi angekündigt, dass sie den Klimawandel, die Energieversorgung und die Wirtschaft diskutieren werde.

 

Originalartikel (englisch): http://www.theepochtimes.com/n2/content/view/17284/
Originalartikel (chinesisch): http://epochtimes.com/b5/9/5/25/n2537583.htm

(Qilai  Shen/ Getty Images)
(Qilai Shen/ Getty Images)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion