China: Eine junge Falun Gong Praktizierende setzt sich gegen die Entführung ihrer Mutter ein.

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Die 23 jährige Shania Li setzt sich für ihre Mutter, die in China entführt wurde, ein.Foto: NTD Television
Epoch Times14. Juni 2012

Die 23-jährige Shania Li saß vor ihrem Computer, als sie die Nachricht bekam.

[Shania Li, Tochter des Opfers]:
„Ich bekam eine Nachricht von meinem Vater, dass meine Mutter entführt worden ist“

Shania absolviert ein Aufbaustudium in New York. Mutter Lei Zuying lebt in Wuhan, China. Am 6. Juni brachten Ortsbehörden Frau Lei in ein Gehirnwäsche-Zentrum. Denn sie übt Falun Gong, eine spirituelle Praktik, die seit 1999 in China verboten ist.

[Shania Li, Tochter des Opfers]:
„Ich habe über die Grausamkeiten gehört, die in diesen Gehirnwäsche-Zentren stattfinden. Sowohl körperliche als auch seelische Folter.“

Die Behörden verschleppten Shanias Mutter bereits viermal in solche Zentren. Zentren, die Gläubige zu Ungläubigen umprogrammieren sollen.

Unter Folter sehen die Verschleppten oftmals nur noch einen Weg dagegen zu protestieren: Den Hungerstreik. Shanias Mutter tat dies in 2004 und kam dabei fast um.

[Shania Li, Tochter des Opfers]:
„Diejenigen, die die Zwangsernährung durchführen, haben keinen medizinischen Hintergrund … Es war sehr gefährlich und sie erstickte fast.“

Shania ist entschlossen, ihre Mutter zu befreien. Täglich telefoniert sie mit den Behörden in Wuhan und appelliert. Kein einfacher Schritt. Denn Falun Gong gilt in China als vogelfrei. Legale Schritte sind schwierig.

[Shania Li, Tochter des Opfers]:
„Es ist völlig grundlos. Unter einem Vorwand entführen sie dich außer Haus. Dieses Mal wurde sie von der Arbeit abgeführt. Sie geben keine Dokumente aus und rufen die Familie nur an, um zu sagen, dass sie entführt worden ist und ihre persönlichen Sachen gebracht werden sollen.“

Shania, die selbst Falun Gong übt, will für ihre Mutter da sein.

[Shania Li, Tochter des Opfers]:
„Es war schwer für mich ins Ausland zu gehen. Das war der Wunsch meiner Mutter. Ich erinnere mich, als ich ihr sagte, dass ich sicher in New York angekommen war… sie musste weinen. Weil sie in China nicht frei ist. Und ich bin nun hier, weil sie mir viel geholfen hat. Und jetzt, wo sie mich braucht, muss ich ihr auch helfen.“

Das Schicksal von Shania und ihrer Mutter ist kein Einzellfall. Ähnliches durchleben tausende Familien, die in China zu ihrem Glauben an Falun Gong stehen.



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