China: Feuerleitradar auf japanisches Schiff gerichtet?

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Japan hat China vorgeworfen, in der Nähe von Senkaku-Inseln ein japanisches Schiff mit dem Feuerleitradar ins Visier genommen zu haben.Foto: YOMIURI SHIMBUN/AFP/Getty Images
Von 19. März 2013

Japan hat China vorgeworfen, im Januar in der Nähe von Senkaku-Inseln ein japanisches Schiff mit dem Feuerleitradar ins Visier genommen zu haben, wodurch der Territorialkonflikt um diese Inseln weiter verschärft wurde.

Hochrangige Offizieren aus China sollen dies inzwischen zugegeben haben. Die Webseite secretchina.com zitierte Meldungen von Kyodo News, dass ein chinesischer Offizier erklärt habe, dass es sich um einen Einzelfall gehandelt habe und nicht geplant gewesen sei. Es sei bis jetzt unklar, ob der Kapitän des chinesischen Schiffes dafür zur Verantwortung gezogen wurde.

Kyodo News habe berichtet, Offiziere aus China hoffen, dass Japan die Beweismittel für den Einsatz des Feuerleitradars nicht veröffentliche. Japan solle „nicht in der Vergangenheit festhängen“, sondern „den Blick auf die Zukunft richten“. Nach Ansicht von Japan könne dieses Geständnis ein Zeichen für eine mildere Haltung von China im Konflikt um die Senkaku-Inseln sein. Außerdem zeige es, dass das Verwaltungssystem des chinesischen Militärs Probleme habe. Auch gebe es Meinungen, dass China wie immer Fehler nicht in der Öffentlichkeit zugeben wolle.

Am 5. Februar hat Japan China vorgeworfen, am 30. Januar das Feuerleitradar auf ein japanisches Schiff gerichtet zu haben. China wies den Vorwurf zurück. Nach Berichten der chinesischen Webseite von RFI habe Japan Mitte Februar erklärt, dass Japan eine Aufzeichnung der Radarimpulse als Beweismittel habe. Japan wolle den Beweis deshalb nicht ohne weiteres veröffentlichen, weil dies die Fähigkeiten von Japan in der Signalanalyse verraten würde.

Nach Berichten der Webseite secretchina.com hat China diesen Vorwurf am 18. März erneut zurückgewiesen. Das Verteidigungsministerium in China habe erklärt, dass Japan mit diesem Vorwurf das chinesische Militär verleumdet habe und die internationale Gemeinschaft in die Irre führen wolle.

 



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