Zeitbombe: Immobilienpreise sind Chinas größtes Sozialproblem sagt Wissenschafts-Akademie

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Blick auf Shanghai: Wohnungen sind unbezahlbarFoto: JOHANNES EISELE/AFP/Getty Images
Epoch Times26. Dezember 2014

Im ihrem neuesten Sozial-Blaubuch erklärt die Chinesische Akademie für Sozialwissenschaften die Immobilienpreise zum größten Sozialproblem im heutigen China. Die Akademie ist die höchste Instanz der Sozialwissenschaften Chinas.

Sie ist außerdem eine der wichtigsten Beratungsstellen für die Pekinger Regierung. Am 24. Dezember veröffentlichte sie den Bericht zur Analyse und Prognose der sozialen Lage in China 2015, kurz „Sozial-Blaubuch“ genannt.

Der Bericht stellt die fünf derzeitig größten sozialen Probleme in China dar: Immobilienpreise, Lebensmittel- und Medikamenten-Sicherheit, Verbraucherpreise, Arbeitslosigkeit und die immer größeren Unterschiede zwischen Armen und Reichen.

Laut dem Blaubuch bilden die hohen Immobilienpreise und die entsprechende Blase das Sozialproblem Nummer eins in China. Von 2003 bis 2013 sind die Immobilienpreise in China um das 10-fache gestiegen.

Viele Bürger, vor allem die Jungen und die Ärmeren, können sich weder Mietwohnungen noch Eigentumswohnungen in China leisten.

Andererseits ist die Immobilienbranche die wichtigste Einnahmequelle der kommunalen Verwaltungen geworden. Chinas zweistelliges BIP-Wachstum in den letzten zehn Jahren hing auch vom Immobilienmarkt ab.

Seit Ende 2013 flaut jedoch das Wachstum der Immo-Branche in China ab und man vermutet, dass diese riesige Blase schon dabei ist zu platzen. Eine finanzielle und soziale Zeitbombe.  (yz/rls)



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