China: Junge Tibeterin versucht Selbstmord mit Motorrad

Titelbild
Im Konflikt um die Schließung eines Klosters versuchte eine junge Tibeterin Selbstmord zu begehen. Symbolfoto.Foto: Prakash Mathema AFP / Getty Images
Epoch Times24. September 2013

Eine junge Tibeterin aus dem Bezirk Nagchu hat einen Selbstmordversuch unternommen, nachdem ihr Mann und eine Gruppe von rund 50 Demonstranten von den kommunistischen Behörden festgenommen und an einen unbekannten Ort verbracht worden war. Die Webseite China Observer berichtete.

Tibeter dürfen sie nicht im Krankenhaus besuchen

Die Mutter zweier Kinder heißt Dolma Yangkyi. Sie soll über die Willkür der Behörden so verzweifelt gewesen sein, dass sie versuchte, mit ihrem Motorrad tödlich zu verunglücken, was ihr jedoch nicht gelang. Sie befindet sich aktuell im Krankenhaus. Über ihren Zustand ist nichts bekannt, weil Sicherheitskräfte eine Informationssperre verhängten und den Tibetern den Besuch des Krankenhauses untersagten.

Streit um Schließung eines Klosters

Die Tibeter wollten verhindern, dass die Kommunistische Partei einen Menschen ihrer Wahl als Reinkarnation eines Klosteroberhaupts einsetzte. Das örtliche Kloster Shag Rongpo Ganden Dhargyeling war von den chinesischen Behörden am 30. Juli geschlossen worden. Daraufhin war es zum Streit zwischen den dort stationierten Bewachern und den tibetischen Zivilisten gekommen, in Folge dessen es zu den Festnahmen kam. Auch Yangkyis Ehemann, der 27-jährige Lobsang Tsering, gehört zu den Verhafteten. Nach dem Selbstmordversuch der Mutter wurden ihre beiden Kinder in ein Waisenhaus gebracht.

Der Druck auf das Kloster ist seit drei Jahren ständig gewachsen: Gemeindevorstände aus umliegenden Dörfern sowie Mönche hatten vor wenigen Wochen eine zwanzigtägige Gehirnwäsche-Prozedur in den Geschäftsräumen der chinesischen Verwaltung durchlitten, während der sie physisch misshandelt wurden. (rf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion