China: Neue Weltraumwaffen sollen US-System außer Kraft setzen

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Bemannte Weltraummissionen wie „Shenzhou-10“ sind nur Fassade bei Chinas Vorstößen ins All. Waffen zur Satellitenabwehr werden heimlich gebaut.Foto: ChinaFotoPress/Getty Images
Von 25. September 2013

In der Kriegsführung tun sich neue Schauplätze auf. Das US-Militär hat bei Satelliten und Kommunikationssystemen die Nase vorn. Länder wie China versuchen diese Systeme allerdings zu unterminieren. 

„Jede Operation – egal wo sie stattfindet und egal auf welchem Level sie steht – ist auf irgendeine Weise vom Weltraum und Cyberspce abhängig“, sagte General William Shelton am 21. September nach Berichten des US-Verteidigungsministeriums. Der Befehlshaber der Peterson Air Force Base (AFB) in Colorado nennt dabei vier Bereiche, die eine Bedrohung für die Vereinigten Staaten darstellen – elektronische Störmaßnahmen, Laser, Bodenangriffe und Atomexplosionen im Weltraum. Die Gefahren, die von diesen Technologien für das US-Militär ausgingen, müsse man erkennen, sagte Shelton, „wir können nicht mit dieser Big-Sky-Mentalität weitermachen wie bisher.”

Keine Vorankündigung, keine „vernünftige Antwort“

Die Lage zwischen den Vereinigten Staaten und China bezüglich im Weltraum stationierter Waffensysteme ist stark angespannt. Das geht auch aus WikiLeaks-Dokumenten hervor. 

Im Januar 2007 zerstörte China einen seiner eigenen Satelliten mit einer ASAT-Rakete, die vom Raumfahrtbahnhof Xichang in Südwestchina gestartet war. Ein WikiLeaks-Dokument aus State-Department-Kreisen besagt, der Test hätte ohne Vorankündigung stattgefunden und China habe auch danach keiner Nation gegenüber eine „vernünftige Antwort“ gegeben. Der Test ließ etwa 2.500 Teile gefährlichen Weltraumschrott in der unteren Erdumlaufbahn zurück. Die USA machten darauf hin deutlich, sie würden gemäß der UN-Charter ihre Weltraumsysteme schützen und verteidigen. Sie hätten dabei eine große Bandbreite an Optionen – von diplomatischen bis zu militärischen, heißt es in dem Dokument bei WikiLeaks. Es wird befürchtet, China könne Weltraumwaffen entwickeln, auch wenn es derlei Absichten bestreitet. Die USA habe die Kooperation mit China den Weltraum betreffend abgebrochen. Ein Hauptgrund dafür sei „die fehlende Transparenz Chinas über das vollständige Ausmaß seiner Weltraumaktivitäten“, wird der Informant des Außenministeriums bei WikiLeaks zitiert. 

Ein Informant des Außenministeriums gab am 11. Januar 2010 preis, China habe eine Rakete gestartet, die den Start einer Mittelstreckenrakete vom Weltraumbahnhof Shuangchengzi unterbrochen habe. Die Rakete sei vom gleichen Typ gewesen wie jene, die bei dem ASAT-Test 2007 zum Einsatz kam. „Dieser Test sollte sowohl die ASAT- als auch die Raketenabwehr-Technologie voranbringen“, sagte der Informant. 

Geheime Operationen

Während China großen Wirbel um seinen Kampfjet der fünften Generation und seine Marineaktivitäten macht, hält es sich bedeckt, wenn es um Weltraumwaffen geht. Im Mai, als China seinen Anti-Satelliten-Test „Dong Ning-2“ startete, versuchte das Regime, über die Nachrichtenseite des Militärs „Alert5“ eine Falschmeldung zu streuen. Es hieß dort, es würde sich um ein Experiment der Chinesischen Akademie der Wissenschaften mit einer Raketensonde handeln. 



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