Hongkongs Regierungschefin entschuldigt sich bei Moschee-Vertretern für blaue Farbe

Titelbild
Carrie Lam mit Vertretern der Moschee.Foto: ED JONES/AFP via Getty Images
Epoch Times21. Oktober 2019

Hongkongs pekingtreue Regierungschefin Carrie Lam hat eine Moschee besucht, die im Zuge der Proteste von der Polizei beschädigt worden war. Lam stattete der Kowloon-Moschee am Montag gemeinsam mit Polizeichef Stephen Lo einen 20 Minuten langen Besuch ab.

Die größte Moschee in der chinesischen Sonderverwaltungszone war am Rande von Demonstrationen am Sonntag von einem Wasserwerfer der Sicherheitskräfte mit blauer Farbe besprüht worden.

Vertreter der Moschee sagten zu Journalisten, Lam und Lo hätten sich für den Vorfall entschuldigt. Sie hätten die Entschuldigung angenommen. Die Moschee-Vertreter dankten zudem Freiwilligen, die kurz nach dem Zwischenfall den Eingangsbereich des Gotteshauses gereinigt hatten.

Am Sonntag war erneut eine Demonstration mit zehntausenden Teilnehmern eskaliert. Videoaufnahmen zeigen, wie dabei ein Wasserwerfer der Polizei vor der Moschee vorfährt und dann auf eine Gruppe offenbar unbeteiligter Journalisten und Umstehender auf der Straße zielt.

Die blaue Farbe, die dabei zum Einsatz kam, dient der Polizei im Rahmen der derzeitigen Proteste zur Markierung von Demonstranten. Die Flüssigkeit enthält zudem Reizstoffe. Die Polizei erklärte später, es habe sich bei dem Moschee-Vorfall um ein Versehen gehandelt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion