Kommunistische Partei markiert „Tag der Befreiung der Leibeigenen“ in Tibet

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Epoch Times6. April 2011

Chinesische Staatsmedien berichteten diese Woche, der Montag sei der „Tag der Befreiung der Leibeigenen“ in Tibet. Das kommunistische Regime benennt den Tag auch als den 52. Jahrestag, der „Befreiung Tibets“. Viele Tibeter jedoch benutzen den Begriff „kommunistische Besatzung“. 1959 begann die kommunistische Partei mit ihrer Unterdrückung von Tibeten und deren Lebensweise.

[Khedroob Thondup, Senator der Tibetischen Exilregierung]:

„Das Regime erhebt Anspruch darauf, viele gute Dinge getan zu haben, aber das sind alles Lügen. Unter der Herrschaft der kommunistischen Partei, wurde Tibet zu einem grossen Gefängnis. Sie misshandeln Tibeter, über eine Million von uns sind in den vergangenen 52 Jahren gestorben.“

Die brodelnde Anspannung bei den Tibetern gegenüber der chinesischen kommunistische Herrschaft brach im März 2008 aus. Gewalttätige Proteste beherrschten die Strassen der Hauptstadt Lhasa. Im gleichen Jahr, entschied das chinesische Regime den 28. März zum „Tag der Befreiung der Leibeigenen“ zu ernennen.

Direktor der Studentenorganisation „Free Tibet“ mit Sitz in New York, Tenzin Dorjee, sagte, die Feierlichkeiten seien ein Propagandawerkzeug. Er sagt, könnte das chinesische Regime legitim einen Fortschritt in Tibet vorweisen, würde es unabhängigen Journalisten erlauben, vom innerhalb der Region zu berichten.

[Tenzin Dorjee, Direktor von „Studenten für ein freies Tibet“]:

„Doch sie können das nicht tun, weil das chinesische Regime, Tibet in ein schwarzes Loch für Medien verwandelte, das chinesische Regime erlaubt es nicht, dass unabhängige ausländische Medien, unabhängige Berichterstattung vor Ort machen. So denke ich, das alleine zeigt schon, dass die chinesische Regierung schon weiss, dass die Situation in Tibet (für sie) nicht gut genug ist, um zuversichtlich (dies) der Welt zu zeigen.“

Tibeter sind vorwiegend Buddhisten. Ihr spiritueller Führer, der Dalai Lama, floh 1959 aus Tibet, nach einem misslungen Aufstand. Seit damals, so sagen die Tibeter, werden sie im Ausüben ihres Glaubens eingeschränkt. Ihre historische Lebensweise als Nomaden wurde auch verändert, als die Behörden begannen, die Hirten anzusiedeln.

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