Rathaus wurde zur Trauerhalle

Titelbild
(Chinese blogger)
Von 8. August 2009

Das Regierungsgebäude in Xiaojian, einer Stadt in der Provinz Jiangsu in Ostchina, war am Morgen des 3. August mit Kränzen und elegischen Gedichten bedeckt. Der Rathausplatz war überfüllt mit Demonstranten und Trauernden, die sich versammelt hatten, um das Opfer einer Zwangsumsiedlung durch das Regime zu beklagen.

Die Menschen beweinten einen Toten. Über zwanzig Stunden konnten die örtlichen Behörden ihrer Arbeit nicht nachgehen. Die Mitarbeiter der Behörde gingen umher und versuchten, die Leute daran zu hindern, Fotos zu machen.

Die Wand des Gebäudes war mit Fotos des Verstorbenen bedeckt, die kurz vor seinem Tod aufgenommen worden waren. Die Aufnahmen waren entsetzlich und zeigten deutlich ein Loch in seinem Kopf, das durch Schläge entstanden war.

Es war eine Tragödie, verursacht durch eine Zwangsumsiedlung durch örtliche Beamte.

Die Familie Wang besaß ein Grundstück und hatte 10.000 Yuan – etwa 1.000 Euro – für eine Baugenehmigung bezahlt. Die Behörden erteilten die Baugenehmigung.

Als das Bauprojekt zur Hälfte durchgeführt war, verhängten die Behörden einen Baustopp mit der Begründung, dass das Grundstück für die Stadtplanung gebraucht würde.

Örtliche Beamte und Sicherheitskräfte ließen die Fundamente von Wangs Bauprojekt entfernen. Die Beamten ließen den fünfundsechzigjährigen Herrn Wang vorführen. Auf der Polizeistation beobachteten Zeugen, wie der ältere Mann geschlagen wurde.

Als Herr Wang ein zweites Mal von den Beamten vorgeführt wurde, konnte man sehen, wie er aus dem 3. Stockwerk des Rathauses fiel. (Man berichtete auch, dass Beamte ihn gestoßen hätten.)

Als dieses am Abend bekannt wurde, eilte die Familie des Opfers zum Ort des Geschehens. Berichten zufolge drohten die Beamten auch den Familienmitgliedern mit Schlägen.

Es wurde berichtet, dass am Abend des 2. August die Polizei und die Stadtverwaltung mehr als 200 Mitarbeiter entsendeten, um den Leichnam von der Familie und den Leuten, die sie unterstützten, zurückzuholen. Es gelang ihnen nicht.

Der öffentliche Zorn kam auch in Blogs zum Ausdruck. Ein Kommentar lautete, dass überall im Land Chaos und massive Proteste herrschten und dass „die Menschen an den Rand der völligen Verzweiflung getrieben werden.“

Originalartikel (englisch): http://www.theepochtimes.com/n2/content/view/20661/

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