Schlamm und Muttermilch – Chinas Reiche mögen es ausgefallen

Titelbild
Diese drei Frauen warten darauf, einen betuchten Kunden an ihrer Brust saugen zu lassen. Muttermilch steht bei Chinas Reichen derzeit hoch im Kurs.Foto: Weibo
Epoch Times17. September 2013

Skurril die Vorstellung, wie ein taffer Geschäftsmann an der Brust einer jungen Chinesin saugt. Nicht so in China. Denn gibt es bereits einen Markt dafür. Chinas Oberklasse, die es sich leisten kann, bekommt den Service für 2.700 Dollar im Monat – Muttermilch direkt von der Brust einer Amme.

„Menschliche Milch zu trinken ist derzeit Trend in High-End-Kreisen in Shenzhen“, so Lin Jun, die Managerin eines lokalen Unternehmens, das expandiert hat und seinen neuen Service „Mammas Pflegedienst“ nennt.

Und wer es sich leisten kann, will keine abgepumpte Milch, sondern labt sich direkt an der natürlichen Quelle, denn so ist die Gefahr, dass die Milch mit Keimen belastet ist, sehr gering. Also kein sexueller Hintergrund, nur ein therapeutischer, wenn man Lin Jun glauben will. „Besonders für Menschen, die gerade eine schwere Operation hinter sich haben“, wird sie in Guangming.net zitiert, „ist die menschliche Milch die beste Ernährung.“

Bereits vor ein paar Jahren hatte es sich herumgesprochen, dass Reiche in den Städten an der Ostküste eine Amme bezahlen, um täglich in den Genuss des „Lebensmittels“ zu kommen. Diese Praxis wurde in Shenzhen populär.

Schweizer Schlamm-Kräuter-Paste?

Was noch so im Trend liegt bei den Reichen und Schönen Chinas? Eine Bank in der Schweiz soll 20 sehr reiche Chinesen in ihr Hauptquartier in den Alpen eingeladen haben. Es gab Schlammpaste – jedoch nicht als Massage, sondern mit Fleischeinlage und feinen Kräutern auf dem Teller.

Am 19. August 2012 zog eine junge Frau in High-Heels und rotem Kleid in der Shopping Mall in Wuhan die Blicke der Menge auf sich. Sie befand sich in Begleitung dreier Bodyguards, die ein Schild mit sich trugen mit einer Liste dessen, was die junge Dame so zu bieten hat: „Ich bin eine Beifumei (anständig, reich und schön) mit einem Auslands-College-Abschluss, einem Luxusanwesen, einem Mercedes Benz und einem jährlichen Einkommen von 300.000 Yuan (36.700 Euro). Ich suche einen Mann, der das Leben schätzt.“ Ihre „Partneranzeige“ sorgte für Wirbel. Trotzdem gab es auch nach einer Stunde noch keine ernstgemeinten Angebote.

„Hainan Rendez-Vous”

Auf der einmal im Jahr stattfindende Superluxusparty „Hainan Rendez-Vous” stellen die chinesischen Millionäre ihre Autos, Boote und Privatjets zur Schau. Vergangenes Jahr verkam die Party zu einer reinen Sexorgie. Seither distanzieren sich einige Gäste von dem Event und sprachen von einem Skandal.

Privatinsel

Huang Yimin ist der erste chinesische Milliardär, der sich eine Insel gekauft hat. Er blätterte drei Millionen Dollar für die Insel Danshanmen neben der Provinz Zhejiang hin. Für das Geld kann er die Insel 50 Jahre mieten.

Huang hat bereits horrende Summen in die fast 78 Hektar große Insel investiert und einen privaten Wildtierzoo aufgebaut. Touristen können auf die Jagd nach Fasanen, Ziegen, Hirsche und Kaninchen gehen.

Ein weiterer Milliardär, Huang Nubo, will für 3,27 Milliarden Dollar Land in Island kaufen und einen Bergkurort gründen. Die vormalige Regierung in Island hat dieses Vorhaben geblockt, aber die jetzige hat vor, die Gesetze zu Huangs Gunsten zu ändern. Das berichtete jedenfalls die CCTV news.

Privatsammlung

Chan Laiwa, die Vorsitzende der Fu Wah International Group, ist Chinas zweitreichste Frau. Mit einem Vermögen von 5,4 Milliarden Dollar bekam sie in den Medien Titel wie „die erste reiche Frau im Festland China“ oder „reichste Unternehmerin“. Sie hat das erste private Museum, das Museum für rotes Sandelholz, in Peking eröffnet. Hier stellt sie ihre Kollektion aus mit über 300 antiken Möbeln aus der Ming- und Qing-Dynastie. Chans Großmutter habe während der Kulturrevolution viele der Kulturschätze vergraben, um sie vor der Zerstörung zu retten, sagt Chan. Sie wären nach 20 Jahren unter der Erde „so gut wie neu“.

Privatclubs

Peking hat inzwischen über 4.000 private Clubs, die die reiche politische Elite und berühmte Leute beliefern. Die „Großen Vier“ sind der American Club, der China Club, der Chang’an Club, und Capital Club. Die Mitgliedschaft beträgt rund zwei Millionen Yuan (250.000 Euro). Es sind die Orte, an denen die Menschen mit Verbindungen ihre Geschäfte betreiben. Betucht zu sein allein reicht jedoch nicht aus für die Eintrittskarte. In China geht es nicht darum, was du weißt, sondern wen du kennst.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion