Wie Chinas Militär ISIS anpowern könnte – Verkauf von neuer Panzerabwehr-Rakete HJ-12 geplant (Videos)

Titelbild
Ein Screenshot von einem YouTube Video zeigt eine Rebellengruppe in Syrien vermutlich beim Abfeuern von Chinas HJ-8 in eine Artilleriebasis der syrischen Armee. China baut jetzt modernere Waffen, die Panzer der dritten Generation zerstören können, und China will sie auch verkaufen.Foto: YouTube sceenshot
Von 28. August 2014

Schon wieder redet China über Waffen: Nach den Hyperschall-Raketen und Überschall-U-Boot geht es diesmal um eine handfestere Gefahr: Die neue HJ-12 Anti-Panzer-Rakete.

Sie kann angeblich Panzer zerstören, die bisher als unbesiegbar galten, darunter Amerikas M1 Abrams, russische T-90, und den japanischen Typ 90 Kyu-maru.

Das wirklich unangenehme an der Sache ist jedoch: China möchte das neue, tragbare Raketensystem auch verkaufen. Und dann könnte es leicht in die Hände von kleinen Militärs oder sogar Terrorgruppen wie ISIS gelangen. Ein anonymer Militärexperte sagte gegenüber China Daily: „Ich denke, die potenziellen Käufer werden Militärs aus Entwicklungsländern sein, die mit der dritten Generation Panzer zu tun haben.“ Aktuell befindet sich die Rakete aber noch nicht auf dem Markt. Sie bekomme gerade noch „den letzten Schliff“, hieß es.

Bisher schafften es Chinas Anti-Panzer-Waffen immer irgendwie in die Hände von Rebellen auf der ganzen Welt.

Dieses Video zeigt Isis-nahe, islamische Kämpfer beim Abfeuern einer in China hergestellten HJ-8-Anti-Panzer-Rakete auf einen syrischen Panzer. (Weitere Beispielvideos siehe unten)

Was kann Chinas neue Panzerabwehrwaffe?

Die HJ-12 ist eine Panzerabwehrwaffe, die in der Lage ist, knapp fünf Kilometer entfernte Panzer zu zerstören, berichtet die China Daily, die englischen Ausgabe des chinesischen Staatsmediums People’s Daily. Die HJ-12 benutzt das Fire-and-forget-System. Mit anderen Worten, man muss nur zielen und schießen, danach findet die Rakete ihr Ziel von selbst. Fire-and-forget Raketen benötigen auch keine direkte Sichtlinie, um ihr Ziel zu treffen.

Im Sudan berüchtigt

Das Unternehmen, das die HJ-12 herstellt, ist Chinas staatlicher Waffenhersteller NORINCO. Die gleiche Firma hatte Waffen in den Südsudan geliefert. „Vice News“ berichtet, dass NORINCO im Juni für 38 Millionen US-Dollar „Sturmgewehre, Granatwerfer, Anti-Panzer-Munition und viele Millionen von Kugeln“ in den Südsudan geliefert habe.

Die Waffen wurden im Bürgerkrieg in Sudan eingesetzt, wo mehr als 10.000 Menschen getötet und 1,7 Millionen Zivilisten vertrieben wurden. „Vice“ berichtet, dass die dortigen Rebellen Chinas „Engagement“ kritisierten. Das chinesische Regime habe durch „durch seinen Waffenhersteller NORINCO und die Bereitstellung von Waffen den Konflikt im Süd-Sudan angeheizt“.

„Vice News“ berichtet, dass bei Waffen, die im Sudan verwendet wurden, häufig die Kennzeichen abgesägt waren, weil sie oft durch mehrere Hände gegangen seien.

Alles nur geklaut?

Die HJ-12 zeigt eine merkwürdige Ähnlichkeit mit Amerikas Anti-Panzer-Rakete FGM-148 Javelin. Die beiden Systeme ähneln sich in der Größe, im Zielsystem, beim Schießvorgang und sogar im Grunddesign.

Dass China in den vergangenen Tagen soviel Medienrummel um seine Waffentechnologie gemacht hat, wirkt wie eine Drohgebärde an den Westen und sendet an ISIS und Co. das Signal, das neue Technologie in China erhältlich ist .

Chinas Raketen weltweit im Einsatz

Dieses Video zeigt eine Rebellengruppe in Syrien vermutlich beim Abfeuern von  Chinas HJ-8 in eine Artilleriebasis der syrischen Armee.

https://youtube.com/watch?v=IB2F7z12NCM

Dieses Video zeigt syrische Rebellen, die Chinas HJ-8 auf einen Bunker abfeuern:

Hier ist eine weitere der HJ-8, abgefeuert auf einen Fahrzeug-Konvoi

https://youtube.com/watch?v=DW7OR7nihAY

Englisches Original



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