China will den Yuan vom Dollar abkoppeln

Fang Xinghai, Vizepräsident des Aufsichtsrates der chinesischen Börsen und einer der wichtigsten Wirtschaftsberater von Xi Jinping kündigte in Davos an, dass der Yuan vom Dollar abgekoppelt wird. Der Kurs zwischen Dollar und Yuan liegt etwa bei 1 zu 6,57 und internationale Banken vermuten, dass er bis zum Jahresende auf 1 zu 7 sinken wird.
Titelbild
Wechselstube in HongkongFoto: PHILIPPE LOPEZ/AFP/Getty Images, 2015
Epoch Times25. Januar 2016

Fang Xinghai deutete bei einem Forum auf dem Weltwirtschaftstreffen in Davos an, dass Peking den Yuan komplett vom Dollar entkoppeln und zügig an einen beweglichen Währungskorb, der aus verschiedenen starken Währungen zusammengesetzt wird, anschließen will. Je nach Wichtung der Währungen soll der Wechselkurs kombiniert werden.

Diese Ankündigung ist nicht neu, China sprach bereits 2005 von der Entkopplung vom Dollar. Bisher wurde diese jedoch nicht umgesetzt. Im Dezember 2015 kündigte die Zentralbank indirekt in den staatlichen Medien an, die Wechselkurspolitik zu ändern, ohne zu erklären, wie das geschehen sollte. Ab Anfang des Jahres 2016 fällt der Yuan ständig.

Wirtschaftsexperten nehmen an, dass Chinas Hauptproblem in diesem Jahr der Yuan und die Kapitalflucht aus China wird.

China beschloss bisher verschiedene Maßnahmen, um die Kapitalflucht zu begrenzen. Beispielsweise wurden Investitionen im Ausland und der Geldwechsel in Fremdwährungen für Firmen bereits eingeschränkt.

Jeder chinesische Bürger darf jährlich Yuan in einer Höhe bis zu 50.000 Dollar wechseln, im Ausland lagern oder dort verwenden. Nun gibt es Gerüchte, dass China diese Obergrenze kontrollieren will und für die, die über 50.000 Dollar wechseln, eine Schwarze Liste einführt. Diese Bürger sollen demnach für zwei Jahre vom Umtausch ausgeschlossen werden. 

Das ist für viele Chinesen ein Problem, da viele im Ausland studieren, Immobilien kaufen oder Unternehmen aufbauen. Für diesen Personenkreis stellt das eine erhebliche Einschränkung dar. (yz/ks)



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