China: 109 Tonnen Touristen-Müll an der Chinesischen Mauer

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Besucher-Ansturm auf die Chinesische Mauer am 2.Oktober 2013.Foto: ChinaFotoPress / Getty Images
Epoch Times8. Oktober 2013

Über den berühmtesten Abschnitt der Chinesischen Mauer spazierten in der vergangenen Woche rund 35, 6 Millionen Besucher. Sie hinterließen 109 Tonnen Müll. Das ist die Bilanz der diesjährigen „Goldenen Woche“ in China. Zwischen dem 01. und 06. Oktober fand die Woche der nationalen Urlaubstage statt, die viele Chinesen zu größeren und kleineren Ausflügen nutzten.

Chinesische Mauer zieht 35 Millionen Besucher an

Nirgends sind die Besuchermassen an der Chinesischen Mauer so stark wie in Badaling bei Peking.

Der kleine Ort südlich von Chinas Hauptstadt zählt rund 7000 Einwohner. Er entwickelte sich durch die Öffnung der Mauer für Besucher zum Tourismus-Magneten. Der Mauerabschnitt bei Badaling stammt aus der Mingdynastie und ist seit 1957 für Touristen zugänglich.

Zwischen dem 1. und 6. Oktober spazierten 35, 6 Millionen Besucher in über die Chinesische Mauer bei Badaling. Ohne den unermüdlichen Einsatz eines Heers von Müllsammlern wäre das Kulturdenkmal binnen weniger Stunden im Müll versunken. Die Müllsammler in dem bergigen Gebiet können den Müll nur zu Fuß transportieren, weshalb sie in mehrere Abschnitte eingeteilt sind, um den höchsten Berg bei Badaling sauberzuhalten.

Touristen-Müll in China großes Problem

Wegen der hohen Bevölkerungsdichte ist Müll an beliebten Tourismus-Zielen ein großes Problem in China. Als die chinesische Regierung vor den nationalen Feiertagen den offiziellen „Leitfaden für den wohlerzogenen Touristen“ veröffentlichte, wurden Leser der 64-seitigen Broschüre unter anderem aufgefordert, auf Inlandsreisen keinen Müll in die Landschaft werfen. Außerdem solle man auf „Ich war hier“-Kritzeleien zu verzichten und auf der Jagd nach Erinnerungsfotos nicht durch gesperrtes Gelände klettern.



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