China eröffnet eigene Handelskammer in Berlin

Titelbild
Das rote Band wird feierlich zerschnitten. Zwischen den Damen in Rot v.l.n.r: Dr. Erik Schweitzer (DIHK), Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Shi Mingde, Chinas BotschafterFoto: Epoch Times
Von 17. Januar 2014

Es war nicht nur die erste öffentliche Amtshandlung von Sigmar Gabriel als neuer Wirtschaftsminister, sondern es ist auch die erste chinesische Handelskammer in Europa, die am Donnerstag in Berlin feierlich eröffnet wurde.

Gabriel sprach von exzellenten Bedingungen, die man für chinesische Unternehmen schaffen werde, wenn sie in Deutschland investieren wollen. Er sehe die Eröffnung der chinesischen Handelskammer als gutes Zeichen für den Wirtschaftsstandort Deutschland an  und als einen richtigen Weg der Verständigung, die zwar Wettbewerb, aber auch zunehmende Transparenz schaffen sollte. Nur so könnte die in der Öffentlichkeit vorhandene Skepsis gegenüber chinesischen Unternehmen abgebaut werden.

Gabriel kündigte an, dass er Ende Februar mit einer Gruppe von deutschen Unternehmern nach China reisen werde. Er sei gespannt auf die Umsetzung der von der Regierung angekündigten Reformen in China und verwies auf das am 31. Januar in China beginnende „Jahr des Pferdes“. Als gebürtiger Niedersachse fühle er sich dem Wappentier seiner Heimat sehr verbunden. Er habe das Pferd immer als freiheitsliebend angesehen.

Auf diese Anspielung ging der Botschafter Chinas, Shi Mingde, nicht ein, als er seine Grußworte verlas. Er sprach von dem Pferd als Symbol für Qualität, Schnelligkeit, Willenskraft und Erfolg.   

Der Präsident der chinesischen Handelskammer, Chen Fei, wies darauf hin, dass sich schon 100 Unternehmer als Mitglieder in der Handelskammer gemeldet hätten. Das System der Handelskammern sei auch für China vorbildlich.

Deutsche Unternehmen betreiben in aller Welt zur eigenen Interessenvertretung schon über 80 Handelskammern  und haben damit ein einzigartiges selbstständiges System des freiwilligen Zusammenschlusses und der gegenseitigen Förderung von Unternehmen im In- und Ausland geschaffen.  

Dr. Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, hatte am Beginn der Veranstaltung betont, dass die deutsche Wirtschaft ausdrücklich und nachhaltig die Verbindung zu China unterstützen wolle. China sei für Deutschland der wichtigste Handelspartner in Asien und der drittwichtigste in der Welt.



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