Chinesischer Übernahmeplan für amerikanische Solar-Stromwerke gescheitert

Ein Manager von Shenzhen Energy sagte Reuters, dass seine Firma noch keine Nachricht bzgl. des Übernahmeplans von der US-Behörde CFIUS erhalten habe. Beide Seiten stornierten den Kaufvertrag am 4. August. Damit ist der Investitionsplan von Shenzhen Energy in den USA gescheitert.
Titelbild
Sonnenland Kalifornien bestens geeignet für Solarstromwerke. (Symbolbild)Foto: Justin Sullivan/Getty Images
Epoch Times10. August 2018

Ein chinesisches Staatsunternehmen mußte auf seinen Übernahmeplan für drei Solar-Stromwerke in den USA verzichten, da die Genehmigung von der amerikanischen Regierung nicht erteilt wurde.

Das erklärte Shenzhen Energy Group Co., Ltd (abgekürzt Shenzhen Energy), ein 100prozentiges Staatsunternehmen in Südchina am 8. August.

Im Oktober 2017 hatte Shenzhen Energy diesen Kaufplan bekannt gegeben. Konkret hieß es: Shenzhen Energy werde in den USA ein Tochter Gesellschaft gründen und damit die Anteile der drei amerikanischen Energieerzeuger kaufen: RE Mojave Holdings LLC、RE Cantua Holdings LLC und REArabian Holdings LLC. Diese drei Firmen besitzen jeweils ein Solar-Stromwerk in Kalifonien. Der Kaufpreis sollte insgesamt 232 Mio. USD betragen.

Bis jetzt hat die amerikanische Behörde CFIUS (Committee on Foreign Investment in the United States) für den Deal noch keine Genehmigung an Shenzhen Energy erteilt. CFIUS ist ein ressortübergreifender Ausschuss der US-Regierung zur Kontrolle von Auslandsinvestitionen in den Vereinigten Staaten. Es untersucht die Auswirkungen von ausländischen Investitionen in amerikanische Unternehmen auf die nationale Sicherheit.

Ein Manager von Shenzhen Energy sagte Reuters, dass seine Firma noch keine Nachricht bzgl. des  Übernahmeplans von CFIUS erhalten habe. Beide Seiten stornierten den Kaufvertrag am 4. August. Damit ist der Investitionsplan von Shenzhen Energy in den USA gescheitert.

Das ist nicht der erste Fall für chinesische Käufer. CFIUS hatte davor bereits den Kaufplan des chinesischen Internet-Finanzdienstleisters Ant Financial an Moneygram (mit 1,2 Mrd. USD Kaufpreis) abgelehnt, sowie den Kaufplan von Hainan Airline an das Investitionsunternehmen Skybridge Capital (Kaufpreis 200 Mio. USD).

In den USA wurde am 26. Juli ein neues Gesetz erlassen, das überwiegend chinesische Investitionen betrifft. Insbesondere reguliert der „S. McCain National Defense Authorization Act“ den Umgang mit den chinesischen Investitionen. Das Gesetz stärkt die Rechte des CFIUS.  (yz/rls)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion