Russland: Ein Handelskrieg mit Autos wäre Chinas Chance

Epoch Times14. August 2014

Die Redaktion entschuldigt sich: In der ersten Version dieses Artikels ist uns ein Fehler unterlaufen!

Die russische Regierung plant tatsächlich den Autoimport aus den USA, Japan und der EU zu stoppen – allerdings nur für ihre Dienstwägen und Fahrzeuge des öffentlichen Dienstes. Der Shanghaier Börsenzeitung war dies tatsächlich eine Meldung wert, die in kommunistischer Marnier hier eine "Chance für Chinas Autobauer" witterte … Die Auswirkungen auf die deutsche Automobilindustrie dürften in diesem Fall relativ gering sein!

Russland sei dabei, einen entsprechenden Antrag auf Gesetzesänderung zu entwerfen, zitierte das Blatt ein Mitglied der Duma. Die russischen Regierung plane für ihren Fuhrpark, Auto-Importe aus Ländern zu verbieten, die Sanktion gegen Russland verhängt haben. Betroffen wären davon unter anderem die USA, Japan, Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Die Betroffenen Autos könnten sämtliche Modelle umfassen, von Beamtendienstwägen bis Bussen für den öffentlichen Transport.

Handelskrieg mit Autos wäre Chinas Chance

Sollte das Gesetz tatsächlich in Kraft treten, blieben nur noch Autobauer aus Südkorea und China übrig, die Autos nach Russland verkaufen dürften. Die Südkoreaner halten momentan den größeren Marktanteil. Doch für chinesische Autobauer, die bisher in Russland kaum zum Zug kamen, wittern nun die Chance auf ein großes Stück des Kuchens.

Im Juli 2014 hatte der chinesische Autobauer Great Wall Motors erklärt, ein Werk in Russland aufbauen zu wollen. Investitionswert: 3,2 Milliarden Yuan (390 Millionen Euro). Für Great Wall Motors ist Russland der größte Auslandsmarkt. 2013 erzielte das Unternehmen in Russland Umsätze von 1,646 Milliarden Yuan (200 Millionen Euro), rund 34 Prozent seines gesamten Auslandsumsatzes. Great Wall Motors ist Chinas größter Hersteller für Jeeps und Pickup-Wägen.

Ein anderer chinesischer Autobauer, JAC, feierte am 28. Juli in St. Petersburg die Marktpremiere seines neuen SUV-Models S5. Das Auto wird in Russland gefertigt und ist für den russischen Markt gedacht.

Auch für Chery, den größten chinesischen Autoexporteur, ist Russland ein wichtiger Markt. Die Firma ist schon seit 2005 dort präsent. Am 11. August brachte Chery zwei neue Modelle auf den russischen Markt. (yz / rf)



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