Chinas Lungen-Seuche: Anweisungen von Xi und Li – Experte warnt vor „Super-Verbreitern“ zu Chinese New Year

"2019-nCoV" (2019-novel Coronavirus), so ist die derzeitige Bezeichnung der chinesischen Lungen-Seuche. Kurz vor dem chinesischen Neujahr (am 25.1.), bei dem viele Menschen im Land und weltweit unterwegs sein werden, und reisen, rechnen Experte daher mit einer Zunahme der Erkrankungen.
Titelbild
Chinas Präsident und KP-Chef Xi Jinping (li.) und Premierminister Li Keqiang beim Nationalen Volkskongress im März 2019.Foto: Kevin Frayer/Getty Images
Von 21. Januar 2020

Innerhalb weniger Tage dramatisierte sich die Lage um die von neuartigen Corona-Viren ausgelöste Lungen-Seuche in China. Am Ausbruchsherd in der 11-Millionen-Metropole Wuhan in Zentralchina stiegen die Fallzahlen um ein vielzähliges an. Dies bestätigte das chinesische Gesundheitsamt.

Weitere Fälle wurden in Peking und der südchinesischen Provinz Guangdong gemeldet, in Thailand (2), Japan (1) und Südkorea (1). Zudem gibt es weitere Verdachtsfälle in Shanghai, der autonomen Region Guanxi und jeweils in den Provinzen Sichuan, Yunnan und Shandong. Auch wurde nun klar, dass sich der Virus doch von Mensch zu Mensch übertragen lässt, was bisher von China bestritten wurde.

Regime-Führung äußert sich erstmals

Während sich noch die Epidemie mit einer unbestimmten Zahl noch nicht ausgebrochener Fälle rasch ausbreitet, sprachen erstmals Präsident Xi Jinping und Premierminister Li Keqiang über den Fall.

Xi gab am Montagabend Anweisungen die weitere Ausbreitung der Seuche einzudämmen. Wie die chinesischsprachige EPOCH TIMES („DaJiYuan“) berichtet, sagte der Regime-Chef: „Identifizieren Sie die Ursachen für die Virusinfektion und -übertragung so bald wie möglich, verstärken Sie die Fallüberwachung und standardisieren Sie den Prozess der Handhabung. Wir müssen rechtzeitig epidemische Informationen veröffentlichen, um die internationale Zusammenarbeit zu vertiefen.“

Premierminister Li Keqiang vertiefte nochmals die Anweisungen und beschwor alle Abteilungen und örtlichen Einheiten, alles daranzusetzen, einen guten Job in der Epidemie-Prävention zu machen. Während des SARS-Ausbruches in 2003/2003 wurde China von mehreren Stellen Intransparenz und Geheimhaltung vorgeworfen.

Super-Verbreiter stoppen

Als Zhong Nanshan, klinischer Forscher im Bereich der Atemwegserkrankungen und Vorsitzender der hochrangigen Expertengruppe der Nationalen Gesundheitskommission der Kommunistischen Partei Chinas am Montagabend im Rahmen des staatlichen CCTV-Programms eindeutig erklärte, dass die Übertragung von Mensch zu Mensch inzwischen bestätigt ist, machte der 83-jährige Experte auch deutlich, dass man nun die Entstehung von Super-Verbreitern (Superspreader) und die weite Verbreitung der Seuche durch diese verhindern müsse. Dies sei der Schlüssel zur Prävention, so Zhong, der schon 2003 als Vorreiter der Bekämpfung von SARS galt. Superspreader sind infizierte Menschen ohne erkennbare Ausbruchssymptome, die viele Menschenkontakte haben, wie Medizinpersonal, Flugbegleiter, Reisende, etc.

Bisher gibt es kein spezifisches Heilmittel gegen den neuen Corona-Virus. Zur Bekämpfung ist die Früherkennung und die Frühbehandlung sowie die Reduzierung der Verbreitung in Wuhan durch Isolierung bestätigter Fälle wichtig, machte der Experte deutlich, der auf das nahende chinesische Neujahrsfest verwies und in diesem Zusammenhang mit einer Zunahme der Erkrankungen rechnet.

Am Sonntag noch war Zhong mit einer Delegation zur Untersuchung der Krankheitsfälle in Wuhan. Er nannte in der TV-Sendung unter anderem zwei Beispiele: In einem Fall infizierten sich 14 Personen des medizinischen Personals im Umfeld eines neuen Erkrankten, im anderen Fall war eine Person in Wuhan, infizierte sich dort und kehrte nach Hause zurück, wo sich die Familie infizierte, ohne dass die Krankheit ausbrach.

Zhong Nanshan, Vorsitzender einer hochrangigen Expertengruppe der Nationalen Gesundheitskommission in einer TV-Sendung im Staatsfernsehen. Foto: Screenshot CCTV

Corona-Virus ist in der Früh-Phase der Infektion

In einem Interview mit der „Beijing News“ sagte der Professor für Immunologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Peking, Wang Yuedan, dass die plötzliche Zunahme der jüngst bestätigten Fälle darauf hindeutet, dass sich der neuartige Corona-Virus nicht mehr in einem begrenzten Übertragungsstadium befindet.

Wang geht davon aus, dass die derzeitigen diagnostizierten Fälle möglicherweise die früheren Verdachtsfälle sind und eine Zunahme weiterer bestätigter Fälle besteht. Zudem glaubt der Experte, dass sich die Lungen-Seuche noch in der Früh-Phase der Infektion ist und eine genaue Beobachtung erforderlich sei.

Der erste bekannte Fall der Lungen-Krankheit in Wuhan wurde vom South China Seafood Market gemeldet, Mitte November. Ein Mitarbeiter dort hatte sich infiziert. Später wurde auch seine Frau infiziert. Diese war aber nie auf dem Fischgroßmarkt gewesen. Die WHO wurde am 31. Dezember von China informiert.

„Kontrollierbar“ mit Lücken in der Kontrolle?

Li Gang, Direktor des Wuhan-Zentrums für Kontrolle und Prävention der Lungen-Krankheit auf einer Pressekonferenz gab zu, dass die eingeschränkte Übertragung von Mensch zu Mensch nicht mehr ausgeschlossen werde, aber das Risiko einer weiteren Übertragung gering sei und „der Ausbruch vermeidbar und kontrollierbar“ sei.

Im Gegensatz dazu sagte der Direktor des Influenza-Forschungszentrums der Uni Hongkong, Guan Yi, gegenüber dem großen Finanznachrichtenportal „Caixin“, dass man Lücken in der Prävention und Kontrolle habe und die Quelle der Infektionen nicht gefunden und abgeschnitten habe, so die „DaJiYuan“ weiter. Dies zeige die plötzliche Zunahme der Fälle.

Anmerkung der Redaktion: Die offiziellen Zahlen über Todesfälle und Infizierte durch den Coronavirus in China haben wir in unseren Artikeln gelöscht, da wir davon ausgehen müssen, dass die gemeldeten Zahlen der staatlichen chinesischen Behörden nicht stimmen. Wir bemühen uns, die tatsächlichen Zahlen herauszufinden.



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