Gespräche in Hongkong: 150 von 20.000 Menschen dürfen mit Regierung und Carrie Lam reden

In Hongkong wollen mehr als 20.000 Menschen mit Regierungschefin Carrie Lam sprechen. Erstmals seit Beginn der Proteste ist sie zu einem Treffen von zwei Stunden bereit.
Titelbild
Carrie Lam.Foto: Anthony Kwan/Getty Images
Epoch Times24. September 2019

In Hongkong haben mehr als 20.000 Menschen ihr Interesse an einem Gesprächstermin mit Regierungschefin Carrie Lam angemeldet, die nach den monatelangen Protesten erstmals mit den Demokratie-Aktivisten in einen Dialog treten will. „Wir haben versprochen, dass Teilnehmer mit unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlichen politischen Positionen ihre Meinung frei äußern und sogar ihre Wut herauslassen können“, sagte Lam am Dienstag.

Laut Lam soll das Treffen zwei Stunden dauern und am Donnerstag stattfinden. Mehr als 20.000 Menschen hätten sich dafür beworben, aber nur 150 von ihnen würden per Zufallsauswahl zugelassen. Das Tragen von Protestausrüstung wie Helme oder Gasmasken sei verboten. „Ich hoffe, dass der Gemeinschaftsdialog in einer friedlichen, vernünftigen und ruhigen Umgebung stattfinden kann“, sagte Lam.

Einige Demokratie-Aktivisten sagten, sie hätten kein Interesse an dem Gespräch mit Lam, da sie ihre Forderungen an die Regierung bereits klargemacht hätten.

In Hongkong gibt es seit mehr als drei Monaten Proteste. Anfangs richteten sie sich gegen ein geplantes Gesetz, das Überstellungen von Verdächtigen an Festland-China vorsah. Unter dem Druck der Demonstranten zog die Hongkonger Regierung das Gesetz zurück. Weitere Forderungen der Demonstranten gegen die pekingtreue Führung in Hongkong sind noch offen, darunter die Forderung nach freien Wahlen. (afp)



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