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Kapitalflucht auf Rekordhoch: China limitiert Kreditkarten-Volumen

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Oh nein! Chinesen dürfen mit ihrer Lieblingskreditkarte im Ausland ab sofort weniger Geld abheben. Ein Schachzug gegen die Kapitalflucht.

Foto: YOSHIKAZU TSUNO/AFP/Getty Images

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China hat das Volumen limitiert, das man jährlich mit der Kreditkarte China Unionpay im Ausland abheben kann. Die neue Regelung ist ein Schachzug gegen die galoppierende Kapitalflucht und kommt vom Amt für Devisenverwaltung.
Ab 1. Oktober können Chinesen im Ausland per Unionpay nur noch 50.000 Yuan [7.038, – Euro] bis zum Jahresende 2015 abheben. Ab Januar 2016 tritt ein Jahreslimit von 100.000 Yuan [14.077, -] Euro in Kraft. Speziell für chinesische Touristen im Ausland ist die Regelung eine herbe Einschränkung. Bisher gab es ein Tageslimit von 10.000 Yuan, was einem theoretischen Jahreslimit von 365.000 Yuan entsprach.
Die Regelung soll verhindern, dass Chinesen über die Karte ungehindert Yuan in US-Dollar oder Euro umtauschen. Die Kapitalflucht soll dadurch entschleunigt werden. In China kann man nicht beliebig viele Dollars oder Euro von der Bank kaufen. Für jeden Bürger ist dies maximal ein jährlicher Betrag von 50.000 Dollar.
Direkt betroffen von der Regelung ist die internationale Luxuswaren-Branche, weil die Chinesen die Weltmeister im Kauf von Schmuck und Uhren sind. Begehrte Markenprodukte sind im Ausland günstiger als in China erhältlich. Zwar akzeptieren viele Händler international die Unionpay-Karte, doch die Chinesen sind ihrer Gewohnheit nach Bargeldbezahler.
Kapitalflucht auf Rekordhoch
Laut einer Schätzung von Bloomberg flossen im August 141 Milliarden US-Dollar aus China ab. Dies war ein Rekordhoch, dass den Juli-Rekord mit 124 Milliarden noch übertraf. (yz / rf)

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