Microsoft Büros in China vermutlich wegen Monopolstellung von Behörden untersucht
Am 28. Juli haben Vertreter vom chinesischen Industrie- und Handelsamt die vier Büros von Microsoft besucht, ohne Ankündigung im Vorfeld. Die vier Büros befinden sich jeweils in der Stadt Peking, Shanghai, Guangzhou und Chengdu. Es sollen einige Fragen an die Microsoft-Mitarbeiter im Büro gestellt worden sein.
Über die Details der Untersuchung in den vier Büros wollte Microsoft China sich nicht äußern. In einer Erklärung an die „Wirtschafts- und Finanzzeitung Nr. 1“ sagte Microsoft nur kurz: „Wir konzentrieren uns auf die Erschaffung der Produkte, um die Anforderungen von Kunden an Funktionalitäten, an Sicherheit und an Zuverlässigkeit der Produkte zu erfüllen. Wir werden an der Untersuchung der Behörden aktiv mitwirken und alle relevanten Fragen beantworten.“
Ein Mitarbeiter von Microsoft China sagte den chinesischen Medien,dass der Grund für den Besuch der Behörden in den Microsoft-Büros nicht bekannt gegeben wurde. Man vermute, das sei wegen der Monopolstellung der Microsoft-Betriebssysteme. Vor zehn Jahren berichtete das chinesische Industrie- und Handelsamt, dass das Microsoft-Betriebssystem 95 Prozent Marktanteil in China besaß.
In Mai 2014 wurde Windows 8 als Betriebssystem von der Nutzung in chinesischen Behörden ausgeschlossen.
Insider berichteten, dass die chinesische Behörde nun das Kartellverfahren parallel gegen Microsoft und gegen den amerikanischen Chiphersteller Qualcomm eingeleitet hätte. „Die Untersuchung gegen die Monopolstellung von Qualcomm ging auch mit dem unerwarteten Besuch von Beamten im Büro los.“ (yz)
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